GENUSS REGION ÖSTERREICH: Mitglieder sprechen
 sich zu 100% für Eigenständigkeit aus
 

 

erstellt am
09. 11. 16
11:00 MEZ

Außerordentliche GV thematisiert Neuordnung der heimischen Kulinarik-Struktur und fordert Bekenntnis zur kleinstrukturierten bäuerlichen Landwirtschaft
Wals-Siezenheim (gr-marketing) - Im Rahmen der außerordentlichen Generalversammlung der GENUSS REGION ÖSTERREICH in Wals-Siezenheim wurde am 07.11. über die Zukunft der erfolgreichsten Kulinarik-Initiative des Landes diskutiert. Zahlreiche Obleute und Mitglieder folgten dem Aufruf der GENUSS REGION ÖSTERREICH und haben gemeinsam erarbeitet, welche Rahmenbedingungen es braucht, um die GenussRegionen nach der Cluster- Entscheidung des Landwirtschaftsministeriums trotzdem erfolgreich weiterzuführen.

Ein klares Bekenntnis zur eigenständigen Fortführung der GENUSS REGION ÖSTERREICH in der bewährten Struktur wurde abgegeben. Von vielen TeilnehmerInnen wurde eindrücklich dargelegt, dass die Marke und Initiative GRÖ historisch gewachsen ist, von der Basis aufgebaut und mit viel Fleiß und Arbeit von kleinstrukturierten Betrieben ehrenamtlich mit Leben erfüllt wurde. Das will man sich nicht von der Politik und dem starken Handel aus den Händen reißen lassen, so der einhellige Tenor der VertreterInnen der Regionen.

Klargestellt wurde zudem, dass Verhandlungen über die strategische Weiterentwicklung der GenussRegionen nicht über einzelne Vereine geführt werden können, sondern ausschließlich mit dem vor Ort nominierten und bestätigten Verhandlungsteam. Dieses besteht aus dem gewählten Vorstand der GENUSS REGION ÖSTERREICH erweitert um Hans Köstinger (Obmann der GenussRegion Lavanttaler Apfelwein VMCC), Eduard Pamminger (Koordinator der GenussRegion Sauwald Erdäpfel) und Dr. Gerhard Popp (Sprecher des Kuratoriums). Insbesondere wurde auch festgelegt, dass die vorhandene Infrastruktur der GENUSS REGION ÖSTERREICH von den neuen Fördernehmern genutzt werden müsse und keine Konkurrenz zu laufenden Projekten über Fördermittel neu aufgebaut werden soll, sondern eine abgestimmte Vorgangsweise gemeinsam gesucht wird.

Beschlossen wurde weiters:

  • Erhalt der schlanken, selbstbestimmten, durch das Ehrenamt gestützten Struktur zur Erfüllung der Kernaufgaben
  • Weiterführung der GRM GenussRegionen Marketing GmbH als bewährte Servicestelle mit stark reduzierten Fixkosten und mit der Unterstützung der bundesweiten ExpertInnen der letzten Jahre
  • Angestrebt wird, dass mit den in den Clustern und im Netzwerk Kulinarik für die GenussRegionen budgetierten Geldern die bisherigen Verantwortlichen beauftragt werden

Vorstandsmitglied des Dachverbandes Josef Schirmer betont: „Nach der für uns nicht nachvollziehbaren Clusterentscheidung bleibt die GENUSS REGION ÖSTERREICH dennoch konstruktiv, in dem wir klare Perspektiven für den Erhalt der kleinstrukturierten, bäuerlichen Betriebe erarbeitet haben. Die GenussRegionen müssen eigenständig und selbstbestimmt bleiben, denn eine funktionierende Struktur in den einzelnen Regionen ist das Fundament aller Erfolge in der Landwirtschaft unserer Betriebe. Wir wollen weiter die Kraft der Regionen nutzen. Das geht nur, wenn Eigenverantwortung und Kompetenzen in den Regionen gestärkt werden. Bislang gab es durch das Netzwerk Kulinarik leider nur Ankündigungen und keinerlei Konzepte. Wir haben konstruktive Vorschläge erarbeitet, die jedem, der es ernst meint mit der Entwicklung Österreichs Regionen, ein Anliegen sein müssten. Diese übermitteln wir an das Netzwerk Kulinarik und das Landwirtschafts- ministerium, in der Hoffnung auf einen raschen Start von Verhandlungen.“

 

 

 

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