Kanzler Kern überzeugte sich von zukunftsweisender Forschungsarbeit bei Salzburg Research
Salzburg (salzburgresearch) - Die Digitalisierung ist Herausforderung und Chance zugleich. Die Salzburg
Research Forschungsgesellschaft hilft Klein- und Mittelbetrieben mit aktueller Forschungsarbeit, an der digitalen
Vernetzung der Wirtschaftswelt gewinnbringend beteiligt zu sein. Bundeskanzler Christian Kern überzeugte sich
von vorausschauender Nachwuchsarbeit und vielversprechenden Forschungsvorhaben in Salzburg.
„Die Digitalisierung ist längst Realität. Die heimische Forschung zeigt: Durch wohlüberlegte und
datenschutzkonforme Verknüpfung von Daten entsteht intelligenter Mehrwert. Das bringt Innovationskraft und
damit auch Arbeitsplätze“, sagt Bundeskanzler Christian Kern.
Megatrend Internet of Things
„Das Internet der Dinge ist ein aktueller Megatrend. Smarte Produkte sind potenzielle Innovationstreiber – sofern
es der mittelständischen Industrie gelingt, die nötige Expertise zu entwickeln“, meint Siegfried Reich,
Geschäftsführer der Salzburg Research Forschungsgesellschaft.
Denn viele Klein- und Mittelbetriebe (KMU) haben ein Problem: Sie sind in Gefahr, vom zunehmend digitalisierten
und vernetzten Markt abgekoppelt zu werden. Ein europaweites Forschungsprojekt unter der Leitung der Salzburg Research
Forschungsgesellschaft will diesen innovativen Industriebetrieben unter die Arme greifen: Eine digitale Infrastruktur
soll helfen, ihre Prozesse zu modernisieren ohne die Unternehmen zu „kolonialisieren“. Dazu entwickelt Salzburg
Research eine Open-Source-basierte B2B-Plattform-Infrastruktur, die von Betreibern für regionale oder auch
Sektor-spezifische B2B-Lösungen spezialisiert werden kann. Über diese Plattformen können KMU Lieferketten
definieren und sich sogar produktionslogistisch enger vernetzen, um firmenübergreifende Optimierungspotenziale
nutzen zu können.
Mehrwert durch Bewegungsdaten: Sensorik in Sportartikel und Kleidung
Die Analyse und Visualisierung von (Echtzeit-)Bewegungsdaten bei Menschen, Geräten und Fahrzeugen ermöglicht
neue Einsichten und Einsatzbereiche. Die Sensorik in Autos kann zum Beispiel genutzt werden, um wertvolle Rückmeldungen
zum Straßenzustand an Infrastrukturbetreiber zu melden. Mittels mobilem Eyetracking wird gegenwärtig
versucht, die Sicherheit von Fahrradfahrerinnen und -fahrern zu erhöhen. „Intelligente Sensorik lässt
sich aber auch in Sportgegenstände und Kleidung integrieren“, sagt Salzburg Research-Geschäftsführer
Reich. „Wir erforschen gegenwärtig verschiedene Anwendungsbereiche für derartige Sensorik. Davon können
zum Beispiel Freizeitsportler/-innen profitieren, wenn sie die richtige Haltung trainieren und maßgeschneiderte
Empfehlungen für passendes Sportmaterial je nach individuellem Bewegungsmuster bekommen. Denn viele Menschen
sind mit unpassenden Sportartikeln unterwegs.“ Aber auch Pflegepersonal kann mittels Bewegungsdaten gewonnen aus
Sensorik in der Kleidung z.B. Feedback für möglichst rückenschonendes Heben der zu Pflegenden erhalten.
Forschungsnachwuchs
Ein spezielles Anliegen der Salzburger Landesforschungsgesellschaft ist die Nachwuchsförderung. „Know-how
aus unserer anwendungsorientierten Forschungsarbeit geben wir regelmäßig an den Nachwuchs weiter“, sagt
Geschäftsführer Siegfried Reich. Salzburg Research betreut jedes Jahr zahlreiche Praktika, Diplomarbeiten
und Dissertationen. „Damit versuchen wir dem allgegenwärtigen Nachwuchsmangel speziell im MINT-Bereich (Mathematik,
Informatik, Naturwissenschaften, Technologie) entgegenzuwirken.“
Salzburg Research Forschungsgesellschaft mbH
Salzburg Research ist ein unabhängiges Forschungsinstitut mit dem Schwerpunkt Informationstechnologien (IT).
Die Forschungsgesellschaft im Eigentum des Landes Salzburg versteht sich als visionärer Ideengeber, verbindender
Netzwerker und professioneller Forschungspartner. Die Forschungslinien beraten in technischen IT- und Innovationsthemen
und gestalten in nationalen und internationalen Forschungsprogrammen sowie im Auftrag der Industrie.
Die Forschungseinrichtung forscht im Themenfeld des „Future Internet“ in den Bereichen Internet of Things, Geoweb-
und Lokalisierungstechnologien, Internet- und Netzwerktechnologien sowie Innovationsmanagement & Trendanalyse.
Das Leistungsspektrum reicht von der Konzeption und Entwicklung zielgruppenspezifischer Software-Prototypen mit
dazugehörigen Markt- und Technologiestudien bis hin zu Evaluierung und Beratung. Die wissenschaftliche Expertise
wird auch in großen europäischen Forschungsprojekten deutlich. Schwerpunkte in der Forschung bilden
die Themen e-Health, e-Tourismus, e-Energy, Industrial Internet und Mobilität.
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