Mitterlehner: Auch OECD sieht in
 Digitalisierung Chance statt Gefahr

 

erstellt am
08. 11. 16
10:00 MEZ

Vizekanzler traf OECD-Generalsekretär Angel Gurría - Österreich als Vorreiter unter OECD Ländern bei Forschungsausgaben, Crowdfunding, Start up Unterstützung.
Paris/Wien (bmwfw) - Vizekanzler Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner traf am 07.11. OECD-Generalsekretär Angel Gurría zu einem Arbeitsgespräch im Wirtschaftsministerium. Zentraler Schwerpunkt des Austausches war das Thema Digitalisierung. "Auch die OECD sieht in der digitalen Weiterentwicklung Potenzial statt Gefahr. Länder, die diese Chancen rechtzeitig nützen und aktiv gestalten, werden vom digitalen Wandel profitieren", so Mitterlehner nach dem Gespräch mit Gurría, der für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zuständig ist. "Globalisierung und Digitalisierung sind nicht mehr aufzuhalten, sondern Realität. Die Frage lautet daher nicht, ob sondern wie man auf die Herausforderungen der Zukunft reagiert", sind sich beide einig. Der Schlüssel zum Erfolg seien Bildung, Qualifikation und viel Informationsarbeit. Probleme herbeizureden und Ängste zu schüren trage nicht zu einer positiven Entwicklung bei.

Die OECD veröffentlicht alle zwei Jahre spezifische Länderberichte (Economic Review). Aktuell wird Österreich mit dem Schwerpunkt „Digitalisation: Labour, Economy and Society“ einem Review unterzogen. Dabei sollen nicht nur technologische Veränderungen analysiert, sondern auch die damit verbundenen Transformationen in Wirtschaft, Arbeitsmarkt und Gesellschaft thematisiert werden. Der Bericht soll Mitte 2017 veröffentlicht werden. Vizekanzler Mitterlehner sieht in diesem OECD Review für Österreich einen "weiteren wichtigen Beitrag zur Erarbeitung einer modernen Innovationsstrategie".

Gerade im Bereich Innovation, Forschung und Entwicklung gehöre Österreich zu den Vorreitern unter den OECD-Ländern. Die umgesetzte Steuerreform mit den positiven Effekten für Wirtschaft und Bevölkerung wurde von der OECD ebenfalls positiv wahrgenommen. Auch bei der Unterstützung von Start-ups und Einführung von Crowdfunding Finanzierung attestierte Gurrìa Österreich vorbildliche Entwicklungen. In anderen Bereichen liege Österreich allerdings unter dem Durchschnitt der OECD Länder. Handlungsbedarf wird unter anderem nach wie vor bei den Sozialausgaben und den Staatsschulden gesehen. Um die notwendigen Reformansätze zu erarbeiten, stehe die OECD für Österreich auch in Zukunft jederzeit als Ansprechpartner zur Verfügung, so Gurría.

 

 

 

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