Neuer Fahrplan tritt am 11. Dezember in Kraft

 

erstellt am
08. 11. 16
11:00 MEZ

Wien (nlk) Am 11. Dezember tritt europaweit der neue Fahrplan in Kraft. Die großen Änderungen und Umstellungen, die im Vorjahr mit der Vollinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofs einhergegangen sind, gibt es beim heurigen Fahrplanwechsel nicht, die Kunden können sich aber über eine Angebotsausweitung von mehr als 280.000 Zugkilometern pro Jahr freuen.

Die Fahrgäste der ÖBB müssen sich dabei mit dem kommenden Fahrplanwechsel zum überwiegenden Teil nicht umstellen, und können weiter wie gewohnt unterwegs sein. Um für die Fahrgäste der ÖBB optimale Anschlussverbindungen herzustellen, ist es jedes Jahr erforderlich, die Nahverkehre an die Fernverkehre anzupassen, und sich mit dem Mitbewerber abzustimmen. Zusätzlich sind infrastrukturelle Maßnahmen sowie Bedarfserhebungen bei der Fahrplanerstellung zu berücksichtigen. Auch heuer wollen die ÖBB den neuen Fahrplan wieder frühzeitig kommunizieren, um den Kunden Sicherheit und Planbarkeit zu geben. Auch im Internet sind die neuen Daten bereits abrufbar. Im Sinne der guten Zusammenarbeit und der gemeinsamen Anstrengungen, für die Kunden ein möglichst gutes und kundenorientiertes Angebot im Öffentlichen Verkehr zur Verfügung zu stellen, haben Michael Elsner, Regionalmanager ÖBB-Personenverkehr, und Niederösterreichs Verkehrslandesrat Mag. Karl Wilfing den neuen Fahrplan präsentiert.

„Der Taktfahrplan wird auch in diesem Jahr fortgeführt, da er von den Pendlerinnen und Pendlern gut angenommen wurde. Das zeigt sich auch ganz deutlich in den Fahrgastzuwachsraten in diesem Jahr. Gleichzeitig führen wir viele Verbesserungen im Angebot in ganz Niederösterreich durch. Eine der größten Änderungen ist sicher die Einführung des Viertelstundentaktes der S-Bahn von Wien bis Korneuburg. Darüber hinaus kommen mit Fahrplanwechsel die neuen ÖBB-Cityjets auch auf der Franz-Josefs-Bahn und der Weststrecke im Wienerwald zum Einsatz. Das bringt für die Pendlerinnen und Pendler einen wichtigen Komfortschub“, so Verkehrslandesrat Wilfing.

„Alle Maßnahmen haben das Ziel, immer mehr Menschen ein möglichst optimales Angebot zur Verfügung zu stellen und damit zum Umstieg auf den Öffentlichen Verkehr zu motivieren. Die steigenden Fahrgastzahlen zeigen, dass unsere Bemühungen in die richtige Richtung gehen und von den KundInnen angenommen werden. In der kommenden Fahrplanperiode setzen wir mit Angebotsausweitungen im Nah- und Regionalverkehr und noch besseren Vertaktungen sowie zusätzlichen modernen Railjets und Cityjets die nächsten Schritte für ein noch attraktiveres Angebot“, zeigt sich ÖBB-Regionalmanager Elsner zufrieden.

Änderungen im Fernverkehr
Fernverkehrsreisende profitieren von mehr Verbindungen und kürzeren Fahrzeiten. Darüber hinaus gibt es durch den Einsatz zusätzlicher Railjet-Garnituren als IC eine deutliche Qualitätsverbesserung im IC-Verkehr der Weststrecke.

Ab kommendem Fahrplanwechsel werden 2 Railjets aus Salzburg via Linz, St. Valentin, Amstetten, St. Pölten und Wien Meidling sowie Wien Hbf. bis Neusiedl am See verlängert. An Samstagen, Sonntagen und Feiertagen im Sommer (von 1. Juli bis 3. September) wird jeweils 1 Zugspaar verkehren, um Urlaubern die Anreise so bequem wie möglich zu gestalten.

Für Pendler verkehren von 12:44 bis 17:50 stündlich Zusatzzüge von Wien Hbf. bis Linz, die Züge um 15:50 und 16:44 verkehren sogar Montag bis Freitag an Werktagen. Die Züge halten in Wien Meidling, St. Pölten, Amstetten und St. Valentin. Damit wird auf die hohe Kundennachfrage in diesen Zeitlagen reagiert.

Angebotsverbesserung im Nahverkehr
Im Nah- und Regionalverkehr wird das Angebot weiter ausgeweitet und Schritt für Schritt noch besser vertaktet. Bereits am 5. September erfolgte eine Taktverdichtung der S-Bahn zwischen Meidling und Liesing, wo ein 10-Minutentakt zur Hauptverkehrszeit in Kraft getreten ist.

Eine weitere Verdichtung kommt auf der S3. Im Abschnitt Wien Floridsdorf – Stockerau wird der Bestandsverkehr von Montag bis Freitag (wenn Werktag) während der Hauptverkehrszeit zwischen 6:00 Uhr und 9:00 Uhr um 2 Züge pro Stunde und Richtung sowie zwischen 15:00 Uhr und 19:00 Uhr um 1 Zug pro Stunde und Richtung mit Halten bis Korneuburg in allen Zwischenstationen erweitert.

Auf der S60 verkürzen wir die Aufenthaltszeiten in Wien Meidling von 19 auf 2 Minuten, wodurch wir eine deutliche Attraktivierung der S60 für Kunden Richtung Pottendorfer Linie ab Wien Hbf. erreichen.

Auf der Südstrecke wird das Nacht-Angebot gegen 23 Uhr in Richtung Wiener Neustadt verbessert. Außerdem erfolgt eine Optimierung der Übergangszeiten in Wiener Neustadt im Morgenverkehr aus Puchberg nach Wien und am Semmering kommt es durch Zusatzzüge an Samstagen, Sonntagen & Feiertagen zur Schließung der Taktlücke am frühen Nachmittag.

Ein neuer, eigenwirtschaftlich betriebener D-Zug von Amstetten über St. Pölten nach Wien Hbf bringt eine Entlastung der IC-Verbindungen und eine Verbesserung der Umsteigesituation von Waidhofen sowie eine Zeitersparnis von 12 Minuten.

Auf der Franz-Josefs-Bahn wird ein Stundentakt am Abend bis Gmünd eingeführt, auf der Traisentalbahn erhält der Schülerzug in der Früh von St. Pölten nach Hainfeld einen Anschluss aus Lilienfeld, die Kamptalbahn einen besseren Taktverkehr zwischen Hadersdorf und Horn, und auf der Erlauftalbahn sorgen 2 Zusatzzüge zur Schließung der Vormittagslücke nach Wieselburg.

Von Beschleunigungsmaßnahmen profitiert eine Vielzahl der Fahrgäste auf der Marchegger Ostbahn.

Neuer Fahrplan bereits verfügbar
Damit sich Kunden rechtzeitig über die Neuerungen informieren können, ist der neue Fahrplan im Internet unter http://oebb.at verfügbar. Tickets für die neue Fahrplanperiode können ab sofort online im ÖBB-Ticketshop, per Ticket-App am Smartphone, an ÖBB-Fahrkartenautomaten oder ÖBB-Personenkassen, über das ÖBB-Kundenservice 05-1717 sowie in Reisebüros mit Fahrkartenverkauf erworben werden.
Modernes Wagenmaterial – mehr Railjets & mehr Cityjets

ÖBB-Kunden sind auf der Weststrecke noch besser unterwegs. Ab 11. Oktober ersetzen wir schrittweise die Intercity-Garnituren zwischen Wien und Salzburg durch 9 neue Railjets. Bis zum Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 ist die Umstellung komplett abgeschlossen. Insgesamt 145 Millionen Euro investieren die ÖBB zusammen mit den Partnern wie dem Land Niederösterreich in die neuen Premium-Züge. Damit halten künftig auch in St. Valentin, Amstetten und Tullnerfeld ÖBB-Railjets. Für die Reisenden bringen die neuen Züge deutliche Vorteile: Sie profitieren vom höheren Fahrkomfort, kostenlosem WLAN inklusive onboard Unterhaltung, von besserer Information über die Fahrgastinfo-Monitore, kulinarischer Verpflegung im Bordrestaurant und von einem Kinderkino für die jüngsten Fahrgäste. Die Fahrzeiten und Halte bleiben unverändert.

Die Auslieferung der Cityjet wird im Jahr 2017 fortgesetzt und bis zum Februar 2018 abgeschlossen. Bereits ab dem Fahrplanwechsel kommen die neuen Cityjets auf der Franz-Josefs-Bahn und der S40 zum Einsatz. Ab 11. Dezember 2016 werden drei REX-Verbindungen zwischen Wien und Sigmundsherberg, vier REX-Verbindungen zwischen Wien und Gmünd sowie zehn Verbindungen der S40 zwischen Wien und Tulln bzw. St. Pölten mit Cityjets gefahren. 2017 kommen monatlich weitere Cityjets dazu und werden weitere Verbindung auf der Franz-Josefs-Bahn und der S40 übernehmen. Außerdem werden sie dann ab Februar auch auf der S50/innere Weststrecke unterwegs sein, und ab März zusätzlich zwischen St. Pölten und St. Valentin.

VOR: Optimierungen im Regionalbusbereich
Der Verkehrsverbund Ost-Region arbeitet stets an einer optimalen Anbindung zwischen Bus und Bahn sowie Bus und Bus, in diesem Zusammenhang werden selbstverständlich Feinjustierungen im Regionalbusbereich vorgenommen.

Verkehrsverbund Ost-Region (VOR): Besser unterwegs
Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) ist der größte Verkehrsverbund Österreichs und sichert seit 1984 mit mehr als 40 Schienen- und Busverkehrspartnern flächendeckende Mobilität und umfassenden Service für alle Fahrgäste in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland (kurz: Ostregion). Als moderne Mobilitätsagentur kümmert sich VOR in diesen drei Bundesländern grenzübergreifend um Planung, Finanzierung und Koordination des gesamten Öffentlichen Verkehrs. Auf einer Fläche von 23.563 km² verkehren im VOR rund 900 Linien, die ca. 11.500 Haltestellen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland bedienen.

 

 

 

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