Otto Immobilien: Büro- und Investmentmarktbericht erstmals nach Daten des Vienna Research
Forums
Wien (otto) - Der Wiener Büromarkt kommt heuer deutlich in Fahrt: die Vermietungsleistung für
2016 übertrifft schon jetzt alle Erwartungen, die Leerstandsquote ist deutlich gesunken. Zu diesem Ergebnis
kommt der aktuelle Büro- und Investmentmarktbericht der Wiener Otto Immobilien Gruppe, den Dr. Eugen Otto
am 07.11. gemeinsam mit seinem Team vor Journalisten präsentierte. Erstmals hat man die Daten dafür nach
den strengen Kriterien des Vienna Research Forums (VRF)* erhoben: dabei werden nur moderne oder generalsanierte
Büroflächen berücksichtigt, die zudem Qualitätsmerkmale wie etwa Gebäudezustand, Nachhaltigkeit,
Klimatisierung oder IT-Standard erfüllen.
Der starke Trend bei der Vermietungsleistung wird auch im 4. Quartal anhalten, ist man bei Otto Immobilien sicher.
Konkret betrug die Vermietungsleistung am Gesamtmarkt heuer bisher 239.600 m², für die modernen Büroflächen
nach VRF-Standard hat man 199.515 m² erhoben. „Damit wurde die Erwartung für das Gesamtjahr bereits im
3. Quartal übertroffen“, so Mag. Alexander Fenzl, Leiter des gewerblichen Maklerteams. Der Wiener Büromarkt
schließe damit wieder an die goldenen Jahre vor der Finanzkrise an, heißt es bei Otto Immobilien weiter.
Rekordverdächtig niedrig war mit rund 22.400 m² neuerlich die Neubauleistung für moderne Flächen.
Dieser Wert wird in den kommenden beiden Jahren wieder deutlich zunehmen, wobei gleichzeitig auch der Anteil der
Vorvermietungen steigt: mehr als die Hälfte der 2017 fertig gestellten Büroflächen Stand mit Stichtag
30.9. 2016 dem Markt nicht zur Verfügung, da sie bereits vorvermietet sind bzw. eigengenutzt werden.
Leicht steigend präsentieren sich heuer die Durchschnittsmieten für moderne Büroflächen, welche
sich aktuell bei EUR 13,75 pro m² und Monat befinden. Absolute Spitzenwerte von 25,75 Euro pro m2 und Monat
werden laut Otto Immobilien innerstädtisch in Gebäuden mit Top-Standard erzielt. Wien liegt damit laut
Knight Frank im internationalen Vergleich im unteren Drittel vor Prag, Warschau oder Budapest.
Für die Leerstandsquote wurden ebenfalls wieder die Kriterien des Vienna Research Forums herangezogen, demnach
gab es mit Ende des 3. Quartals am modernen Bürobestand in Wien eine Leerstandsquote mit stark rückläufiger
Tendenz von 5,8 %. „Wegen des geringen Fertigstellungsvolumens und der anhaltend starken Vermietungsleistung im
Jahr 2016 wird sich der Leerstand bis Ende des Jahres weiter reduzieren“ so Mag. Alexander Bosak MBA MRICS, Leiter
der Abteilung Immobilien Research.
Gute Stimmung sieht Otto Immobilien für den Investmentmarkt, der dieses Jahr bei den gewerblich genutzten
Immobilien ein Volumen von rund 3 Mrd. Euro erzielen dürfte. Aufgrund einiger noch nicht abgeschlossener großvolumiger
Objekte könnte sich dieser Wert bis Jahresende allerdings noch deutlich erhöhen, betonte Investmentexpertin
Lene Kern M.A. Den größten Anteil mit 42 Prozent hatten wieder Investitionen in Büroimmobilien,
an zweite Stelle reihten sich mit 31 Prozent bereits Käufe von Hotelimmobilien, die sich derzeit großer
Beliebtheit erfreuen. Nationale Investoren waren nach Angaben von Otto Immobilien dieses Jahr wieder die größte
Käufergruppe, daneben zeigten sich vor allem deutsche und südkoreanische Investoren aktiv. Die Renditen
für Top-Büroobjekte sind laut Marktbericht neuerlich gesunken und liegen derzeit bei 4,25 Prozent. Seit
Anfang des Jahres beobachtet man Preissteigerungen in Höhe von fast 4 Prozent.
Marktbericht erstmals mit Detailanalysen nach Submärkten
Mit dem 32. Büro- und Investmentmarktbericht setzt Otto Immobilien neue Maßstäbe in der Immobilien
Research und bietet als erster heimischer Marktteilnehmer zahlreiche Innovationen sowie wissenschaftliche Detailanalysen.
Konkret etwa eine Darstellung der Aktivitäten und Trends nach den acht großen Bürostandorten Wiens,
eine Übersicht der Fertigstellungen zum Vorvermietungsgrad oder eine Heatmap* der Vermietungsleistung. Auch
die internationalen Investments wurden erstmals nach den neu definierten acht großen Submärkten gegliedert.
Der Wiener Büromarkt sei nun, auch durch die Datenerfassung nach den einheitlichen Kriterien des Vienna Research
Forums, im internationalen Kontext besser vergleichbar. Investoren und Unternehmen bietet vor allem auch die detaillierte
Analyse der Submärkte eine noch bessere Entscheidungshilfe, betonte Dr. Eugen Otto.
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