Landespreis für Wissenschaft geht an Schlaganfallforscher Stefan Kiechl
Innsbruck (lk) - Der mit 14.000 Euro dotierte Tiroler Landespreis für Wissenschaft wird seit 1984 als
Würdigung außergewöhnlicher Leistungen verliehen. Heuer wird diese Ehrung Univ.-Prof. Dr. Stefan
Kiechl von der Innsbrucker Universitätsklinik für Neurologie zuteil. „Die wissenschaftlich exzellenten
und international beachteten Beiträge dieses Tiroler Mediziners zur Gefäß- und Schlaganfallforschung
werden damit gewürdigt. Innerhalb seines Fachgebietes zählt er zu den meistzitierten Forschern in Österreich.
Neben den herausragenden wissenschaftlichen Verdiensten hat sich Professor Kiechl durch seinen unermüdlichen
Einsatz für den Tiroler Schlaganfallpfad ausgezeichnet. Er stellte unter Beweis, dass exzellente Wissenschaft
zu einer Verbesserung der Gesundheitsversorgung unserer Patientinnen und Patienten führen kann“, sagte Wissenschaftslandesrat
Bernhard Tilg am 07.11. bei der Überreichung des Preises im Landhaus in Innsbruck. „Was Professor Kiechl geleistet
hat, kommt sowohl dem Wissens- und Wissenschaftsstandort Tirol als auch jenen Menschen zugute, die nach einem Schlaganfall
von Tod oder Behinderung bedroht sind. Die Heilungschancen haben sich seit der Einführung der innovativen
Tiroler Schlaganfallversorgung im Jahr 2009 wesentlich verbessert.“
Stefan Kiechl ist wissenschaftlicher Leiter des vor zwei Jahren an der Medizinischen Universität Innsbruck
etablierten K-Zentrums VASCage. Dieses Kompetenzzentrum untersucht die Alterung des Gefäßsystems. Prof.
Kiechl leitet als Oberarzt die örtliche Schlaganfalleinheit und ist seit heuer Präsident der Österreichischen
Schlaganfall-Gesellschaft (ÖGSF).
Den Förderpreis des Landes für Wissenschaft in der Höhe von 4.000 Euro erhielt heuer Kiechls Kollege,
Dr. Peter Willeit PhD, Epidemiologe an der Universitätsklinik für Neurologie – als „außerordentlich
talentierter junger Wissenschaftler“.
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