Wien (rk) - Die von der Tourismuswirtschaft oftmals geforderte Abschaffung der Flugabgabe scheint zumindest
teilweise in greifbare Nähe gerückt - Tourismusdirektor Norbert Kettner begrüßt die am 19.11.
im Ministerrat geplante Halbierung und erkennt Chancen für den heimischen Tourismus sowie eine Korrektur von
Wettbewerbsverzerrungen.
Fluglinien und Tourismuswirtschaft führen seit Jahren ins Treffen, dass aus der Flugabgabe lukrierte Einnahmen
in keinem Verhältnis zu jenen zusätzlichen Erträgen stünden, die der Standort Wien einnehmen
könnte, würde sie abgeschafft. Der am Dienstag im Ministerrat formulierte Plan der Halbierung der Flugabgabe
wird sich positiv auf die gesamte Branche auswirken. „Im Zeitalter der Städte ist Erreichbarkeit der Schlüssel
zum wirtschaftlichen und touristischen Erfolg, und im Konkurrenzkampf der Destinationen wiegt ein solcher Wettbewerbsnachteil
schwer. Vor diesem Hintergrund ist es erfreulich, dass die Ticketsteuer, die auch in anderen europäischen
Ländern wieder abgeschafft wurde, auch in Österreich bald der Vergangenheit angehören könnte
– die geplante Halbierung ist ein richtiger Schritt. Faire Wettbewerbsbedingungen im internationalen Kontext wirken
positiv auf den heimischen Tourismus und beflügeln den Flugverkehrsstandort Wien und Österreich“, erklärt
Kettner.
Wien strebt bis 2020 Direktflugverbindungen mit 20 zusätzlichen Großstädten in aller Welt an, um
das touristische Potenzial noch besser ausschöpfen zu können. „Mit dem Flughafen Wien verfolgen wir eine
gemeinsame Wachstumsstrategie und wollen EntscheidungsträgerInnen von den Vorteilen Wiens als zentraleuropäischer
Verkehrshub, Kongressmetropole und Reiseziel überzeugen – die Halbierung der Flugabgabe ist in diesem Zusammenhang
Wind unter unseren Flügeln“, so Kettner.
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