Plácido Domingo präsentiert zum 50jährigem Bühnen-Jubiläum monumentale
Open-Air-Produktion
Wien (cmm) - Gerade zu seinem 50. Bühnen-Jubiläum möchte Plácido Domingo - mittlerweile
schon zur Legende gewordener Opernstar par excellence - etwas ganz Besonderes machen: Eine monumentale Open-Air-Aufführung
einer Oper, ein riesiges Spektakel, um neue Freunde für das Genre "Oper" zu gewinnen, mit allen
Möglichkeiten, die die moderne Bühnen-Technik heute bietet!
Und welche Oper eignet sich dafür besser als Giuseppe Verdis Meisterwerk AIDA, 1871 in Kairo uraufgeführt
zur Eröffnung des Suez-Kanals, die in der Folge sehr rasch weltweit als aufwendiges Freiluft-Spektakel gerne
gezeigt wurde - legendär die Freiluft-Aufführung 1924 in Wien mit Pietro Mascagni, selbst weltberühmer
Opern-Komponist, als Dirigent und einem Riesenaufgebot an Elephanten, Pferden, Statisten und allen damals möglichen
Theater-Effekten!
Oper muss nicht neu erfunden werden – aber vielleicht muss sie mit Blick auf ein mehr an Musicals und Events ausgerichtetes
Publikum neu gedacht werden. Von diesem Ansatz hat sich Plácido Domingo leiten lassen, als er vor zwei Jahren
mit den Planungen von „AIDA.THE.STADIUM.WORLD.TOUR“ begann. So, wie er in den 90er Jahren mit den „Drei Tenören“
ein internationales Massenpublikum für die klassische Musik begeisterte und zum Kultstar aufstieg, will der
75jährige Spanier mit AIDA als Stadion-Schauspiel möglichst viele Menschen, vor allem auch jüngere,
erreichen und ihnen das große Weltkultur-Erbe der Oper nahebringen. Ein höchstes künstlerisches
und musikalisches Niveau mit exquisiten Opern-Stars sowie eine ausgefeilte Bühnen- und Tontechnik werden bei
diesem Stadion-Spektakel selbst kritische Partitur-Puristen faszinieren.
Plácido Domingo, der es mit seinem unerreichten Repertoire als Tenor (mehr als 147 gesungene Rollen) und
mit über 3800 Auftritten gleich zweimal in das Guinness Buch der Rekorde schaffte, erfüllt sich mit seiner
AIDA nach eigenen Worten einen Lebenstraum. Es sei schon immer seine Vision gewesen, einmal „die große, die
ganz große Oper“ zu inszenieren, erklärte der Maestro in Los Angeles, wo er als Generaldirektor die
Oper der kalifornischen Metropole leitet. Ferner übermittelte er folgende Grußworte: „Ganz besonders
freue ich mich auf Wien, wo ich ja 1967, also dann vor exakt 50 Jahren, mein Debut an der Wiener Staatsoper gab!"
Mit Domingos einmaliger Groß-Inszenierung von AIDA als Freilicht-Oper hält das alte Ägypten mit
seiner Welt der Pharaonen 2017 Einzug in die großen Sportarenen Europas: Paris, Wien, Basel, Amsterdam, Brüssel,
Stockholm, Hamburg, München, Frankfurt und Gelsenkirchen.
Das Mammut-Projekt ist auch in Zusammenhang mit Domingos Rolle als UNESCO - Sonderbotschafter des guten Willens
zu sehen. Die Kulturorganisation der Vereinten Nationen hatte Domingo den Titel 2012 in Anerkennung seiner Verdienste
um die klassische Musik und die Förderung des Opern-Nachwuchses verliehen. Mit seiner Welttournee will Domingo
vor allem mehr junge Menschen an die Oper heranführen und das fantastische Kulturerbe Oper an neue Generationen
weiterreichen.
Was, wenn nicht Guiseppe Verdis Meisterwerk AIDA, wäre für ein Freilicht-Spektakel dieser Dimension mit
18.000 Plätzen besser geeignet! Zählen doch der „Triumphmarsch“ und die Arie „Celeste Aida“ zu den schönsten
und bekanntesten Stücken des klassischen Repertoires überhaupt. Welches gigantische Schauspiel das Publikum
erwartet, wird schon daran deutlich, dass für den Transport der Kulissen und des Equipments zwischen den Spielorten
rund 90 Trucks benötigt werden - mehr, als Rockgiganten wie die Rolling Stones oder U 2 auf die Straße
bringen.
Der Clou des Bühnenbildes sind aber zweifelsohne die gewaltigen integrierten LED-Leinwände. Vor dieser
Monumental-Kulisse treten mehr als 800 Darsteller auf: 90 Orchestermusiker, 150 Chorsänger, 85 Ballett-Tänzer
und über 500 Statisten. Mit Pferden und Streitwagen entsteht so eine alt-ägyptische Erlebniswelt, ähnlich
beeindruckend wie in einem großen Kino-Blockbuster. Als Regisseur wurde der Italiener Stefano Trespidi verpflichtet,
der auf eine lange Erfahrung im Freilicht-Theater unter anderem an der weltberühmten Arena di Verona zurückblicken
kann. Für das Bühnenbild zeichnet der Österreicher Prof. Manfred Waba verantwortlich, ein ausgewiesener
Experte für Freilicht-Inszenierungen, der sein Können u. A. schon bei den Opernfestspielen St. Margarethen
monumental unter Beweis stellte.
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