Uni Graz und WKO Steiermark geben Starthilfe für Start-ups
Graz (universität) - Firmengründungen im universitären Umfeld stärken – das ist das
gemeinsame Ziel von WKO Steiermark und Karl-Franzens-Universität Graz. Österreichs erstes akademisches
Gründungsbüro wird dazu die nötige Starthilfe leisten und Studierende mit innovativen Start-up-Ideen
unterstützen. Am 18.11. wurde die einzigartige Einrichtung an der Uni Graz eröffnet.
„Wir wollen den Start-up-Gedanken unter den Studierenden und eine entsprechende Bewusstseinsbildung stärken“,
begründet Univ.-Prof. Dr. Alfred Gutschelhofer, Leiter des Zentrums für Entrepreneurship und angewandte
Betriebswirtschaftslehre, die Initiative.
Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark, will das vorhandene Potenzial nutzen: „Von 4000 Unternehmen, die
jedes Jahr in der Steiermark neu aufgesperrt werden, kommen derzeit rund 10 Prozent aus dem akademischen Umfeld.“
Herk unterstreicht die hohe Relevanz von Start-ups für den Standort: „Hochtechnologische Spin-offs und innovative
Firmen haben in den vergangenen 15 Jahren für eine Wertschöpfung von 400 Millionen Euro gesorgt.“ Und:
Start-ups im akademischen Umfeld stellen doppelt so viele MitarbeiterInnen wie übliche Firmen ein.
„Die Uni Graz knüpft damit an Maßnahmen an, die neben der Forschung auch im Studium einen besonderen
Fokus auf unternehmerisches Handeln und das Nutzbarmachen von Gründungspotenzialen legen“, unterstreicht Dr.
Peter Riedler, Vizerektor für Finanzen, Ressourcen und Standortentwicklung. Das Angebot des neuen Gründungsbüros
– dem ersten an einer österreichischen Universität – umfasst daher regelmäßige Beratungen
und Coachings von Fachleuten der WKO Steiermark, maßgeschneidert für die Bedürfnisse der Studierenden.
Aber auch darüber hinaus hat die WKO Steiermark ihre Zusammenarbeit mit den Universitäten ausgebaut.
„Etwa durch die Vergabe von Stipendien für wirtschaftsnahe Diplom- und Masterarbeiten oder das Projekt Science
Fit, mit dem wir KMU noch besser mit unser hervorragenden Forschungslandschaft verknüpfen wollen“, betont
WKO Steiermark-Direktor Karl-Heinz Dernoscheg.
Studierende mit innovativen Ideen finden etwa in der Gründungsgarage kompetente MentorInnen, die sie ein Semester
lang begleiten. Zudem bietet das Zentrum im Rahmen des Programms TIMEGATE Wahllehrveranstaltungen zu den Themen
Unternehmensgründung und Entrepreneurship an. „Selbstständigkeit ist eine Lebenseinstellung und soll
verstärkt als Karriereweg in Betracht gezogen werden“, betont Gutschelhofer. Dieser Gedanke wird nun in der
Kooperation zwischen Universität und dem Gründerservice der WKO Steiermark, das unter der Leitung von
Michaela Steinwidder die zentrale Drehscheibe für Unternehmensgründungen in der Steiermark ist, weiterverfolgt.
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