Kranzniederlegung vor dem Landhaus im Gedenken an die Opfer des Krieges und des Faschismus
Eisenstadt (blms) - Der Burgenländische Landtag mit Präsident Christian Illedits an der Spitze,
die Mitglieder der Burgenländischen Landesregierung und der Landesfonds für die Opfer des Krieges und
Faschismus gedachten am 17.11. mit einer feierlichen Kranzniederlegung vor dem Landhaus jener Burgenländerinnen
und Burgenländer, die von 1938 bis 1945 aus politischen, religiösen und rassischen Gründen dem Naziregime
zum Opfer gefallen sind. Schülerinnen und Schüler des Vokalensembles der Musik-NMS Rosental umrahmten
mit musikalischen Beiträgen die Gedenkfeier.
„Mit dieser Kranzniederlegung wollen wir zum Ausdruck bringen, dass die Verbrechen und Gewalttätigkeiten des
Nationalsozialismus ebenso wie die vielen Opfer und Leidtragenden nicht vergessen werden dürfen. Es gilt
auch jener Menschen zu gedenken, die in diesen Zeiten der härtesten Unterdrückung treu zu ihrer Überzeugung
und zur Demokratie standen, die gegen totalitäre Macht und Willkür ankämpften und dafür ihr
Leben lassen mussten. Neben der gemeinsamen Erinnerung und der Trauer um die Opfer verbindet uns auch ein gemeinsames
Bekenntnis, das jedes Jahr erneuert und bekräftigt wird. Es ist das Bekenntnis: Nie mehr wieder Faschismus.
Nie mehr wieder sollen Willkür, totalitäre Macht und Krieg die Menschenrechte mit Füßen treten
können“, sagte Landesrat Mag. Norbert Darabos in seiner Ansprache.
Die grausamen Verfehlungen weniger Menschen kosteten nicht nur Leben, sie stürzten unser Land in Schutt und
Asche. Nun, da es kaum mehr Zeugen dieser Zeit gibt, deren Schrecken schier unvorstellbar ist, sind wir in der
Verantwortung, die Leistungen und Tapferkeit jener zu würdigen, die sich für eine bessere Zukunft, für
uns, aufgeopfert haben. Vor dem Hintergrund der humanitären Katastrophen der Gegenwart erachte ich die Erinnerung
und das Gedenken als ausschlaggebendes Gütekriterium unserer Demokratie. Wir dürfen nicht vergessen,
dass die persönliche Freiheit unser wertvollstes Gut ist. Und wir dürfen keinesfalls zulassen, dass sich
diese Geschichte wiederholt. Demokratie und die Freiheit müssen gewährleistet bleiben – Krieg und Faschismus,
Hass und Völkerfeindschaft dürfen in unserer Welt keinen Platz mehr haben“, betonte Landtagspräsident
Christian Illedits.
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