Landesrätin Verena Dunst zieht positive Bilanz – „Mobilität mit reinem Gewissen"
Eisenstadt (blms) - Was in den großen Städten Europas längst Alltag ist, ist seit knapp
fünf Monaten nun auch im Burgenland Realität – das sogenannte "CarSharing". Im Burgenland ist
im Frühjahr im Rahmen der Dorferneuerung ein Projekt zum Thema E-Car Sharing angelaufen. In Kooperation mit
der Energie Burgenland starteten die Gemeinden Siegendorf, Purbach, Neusiedl am See, Hornstein und Großpetersdorf
ein Pilotprojekt, bei dem der Bevölkerung Elektrofahrzeuge sowie die notwendigen Ladestationen zur Verfügung
gestellt werden. „Ziel des Projekts ist es, Menschen, die kein Auto haben, weil sie es sich nicht leisten können
oder weil sie keines wollen, Mobilität zu ermöglichen“, so Landesrätin Verena Dunst am 15.11. in
einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mag. Rainer Porics, Bürgermeister der Marktgemeinde Siegendorf, Energie
Burgenland Service GmbH Geschäftsführer Ing. Thomas Torda und DI Wolfgang Wallner Leiter des Referats
Dorfentwicklung im Amt der Burgenländischen Landesregierung.
Im Burgenland wird Zukunft gelebt. Mit dem Projekt E-CarSharing bringt das Burgenland nicht nur umweltfreundliche
Elektrofahrzeuge auf die Straße, sondern unterstützt die Burgenländerinnen und Burgenländer
bei der Abdeckung von notwendigen Bedarfsfahrten, die nicht täglich anfallen. „Das "CarSharing"
soll nicht nur der Umwelt, sondern vor allem den sozial schwächeren Bürgern dienen. Wir setzen damit
einen wichtigen Schritt für ein nachhaltig sauberes Burgenland und bieten jenen Bürgerinnen und Bürgern,
die nicht täglich ein Fahrzeug benötigen, ein flexibles und kostengünstiges Mobilitätskonzept“,
so Landesrätin Verena Dunst.
Mag. Rainer Porics, Bürgermeister von Siegendorf, zeigt sich vom Pilotprojekt ebenfalls angetan. „Die Zahlen
sprechen eine deutliche Sprache. Das Projekt ist von der Bevölkerung sehr gut angenommen worden und ich bin
überzeugt und hoffe natürlich, dass die Bürger das Angebot auch weiterhin annehmen werden",
erklärt Porics. Der Gemeinde Siegendorf ist eine gute Ökobilanz wichtig. Neben effizienten Energiekonzepten
und der Förderung von Photovoltaikanlagen wird nun auch seit einigen Monaten im Bereich Verkehr ein Zeichen
gesetzt.
Das Konzept ist einfach
Das Elektrofahrzeug wird an einem Standort in der Gemeinde platziert und kann von allen Gemeindebürgern
genutzt werden. Die Inanspruchnahme erfolgt nach einmaliger Anmeldung unter www.energieburgenland.at/carsharing
oder beim jeweiligen Gemeindeamt. Anschließend erhalten angemeldete Bürger eine Energie Burgenland-Mobilitätskarte.
Diese Karte wird zum Aufsperren des Elektroautos benötigt. Genutzt werden können damit dann alle TANKE-Ladestationen
im Raum Wien, Niederösterreich und Burgenland.
Geringe Kosten
Die Kosten für die Nutzung eines CarSharing-Autos sind gering. Die monatliche Mindestgebühr beträgt
Euro 14,40 und beinhaltet eine Nutzung von 4 Stunden. Für jede weitere Stunde fällt eine Gebühr
von Euro 3,60/Stunde an, unabhängig von der zurückgelegten Kilometeranzahl. Das Elektrofahrzeug ist bei
einem Selbstbehalt von Euro 350,- zudem vollkaskoversichert.
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