Oberhauser und Stöger starten neuen
 Haushaltseinkommensrechner

 

erstellt am
16. 11. 16
11:00 MEZ

Eine Initiative im Rahmen des EU-Projekts „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Wege zur gerechten Verteilung von Karenz-, Betreuungs- und Arbeitszeiten“
Wien (bmask) - Frauenministerin Sabine Oberhauser und Sozialminister Alois Stöger starten am 16.11. den neuen Haushaltseinkommensrechner. Das neue Online-Angebot soll Eltern bei der Planung einer partnerschaftlichen Kinderbetreuung eine Orientierungshilfe bieten. Mit dem Rechner kann unter Einbeziehung verschiedener Parameter das gemeinsame Haushaltseinkommen während der Elternkarenz und der Elternteilzeit effektiv abgeschätzt werden.

„Von partnerschaftlicher Teilung der Kinderbetreuung und -erziehung profitieren Mütter, Väter und Kinder. Aber auch unserer Gesellschaft insgesamt. Viele Paare haben den Wunsch, sich die Kindererziehung von Anfang an gleichberechtigt aufzuteilen. Ich möchte junge Eltern bei dieser Entscheidungsfindung unterstützen. Mit dem Online- Tool „gleich=berechnet“ können Eltern daher verschiedene Modelle der Arbeitsteilung und deren finanziellen Auswirkungen berechnen und direkt vergleichen. Damit wird gemeinsames, partnerschaftliches Planen und Aufteilen der Kindererziehung unterstützt – für Väter und Mütter. Ergänzt wird das Angebot auch durch Informationen und Tipps rund um die Themen Karenz, Kinderbetreuungsgeld und partnerschaftliche Aufteilung. Partnerschaftliche Aufteilung von Kindererziehung zahlt sich aus!“, so Frauenministerin Sabine Oberhauser zur Intention und den Funktionalitäten des neuen Angebots.

Stöger: Großer Bedarf an Papamonat
Der Rechner ist Teil des EU-Projekts „Männer und Vereinbarkeit von Beruf und Familie: Wege zur gerechten Verteilung von Karenz-, Betreuungs- und Arbeitszeiten“, welches vom Sozialministerium gemeinsam mit dem Frauenministerium in Zusammenarbeit mit den Sozialpartnern und wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen durchgeführt wird. Auf wissenschaftlicher Basis sollen neue Strategien und Modelle entwickelt werden, die auf betrieblicher und sektoraler Ebene die Beteiligung von Männern an der Karenz erhöhen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern. „Die ersten Forschungsergebnisse im Rahmen des Projekts belegen einen großen Bedarf an einem Papamonat. Selbst bei vergleichsweise traditionell eingestellten Paaren, die nicht unbedingt die Elternkarenz in großem Ausmaß teilen, besteht ein deutliches Bedürfnis danach, dass der Vater in den ersten Wochen nach der Geburt die Erwerbsarbeit unterbricht, damit das Elternpaar sich gemeinsam der Lebensumstellung und der Betreuung des Neugeborenen widmen kann“, stellt Sozialminister Alois Stöger anlässlich einer heutigen Pressekonferenz zum EU-Projekt erste Ergebnisse der begleitenden wissenschaftlichen Forschung vor.
Der Papamonat ist in Österreich gegenwärtig nur für Beschäftigte im öffentlichen Dienst und in bestimmten Kollektivverträgen vorgesehen. Ab März 2017 wird diese Möglichkeit – wiewohl mit einigen Einschränkungen, etwa ohne Rechtsanspruch oder gesonderten Kündigungsschutz auch in der Privatwirtschaft bestehen. „Hier sind wir bereits auf dem richtigen Weg, wenngleich ich mir noch weitere Verbesserungen für unsere Familien wünsche“, so der Sozialminister.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.gleich-berechnet.gv.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at