Kurt-Rothschild-Preis geht an zwei OeNB-Ökonomen

 

erstellt am
15. 11. 16
11:00 MEZ

Wien (oenb) - Der erstmals vergebene Kurt-Rothschild-Preis für Wirtschaftspublizistik geht an Pirmin Fessler und Martin Schürz. Die Ökonomen der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) erhalten die Ehrung für ihren journalistischen Beitrag zum Haushaltsvermögen im Euroraum, der im „Journal for a Progressive Economy“ veröffentlicht wurde. Das Karl-Renner-Institut verleiht den Preis gemeinsam mit dem SPÖ-Parlamentsklub in Erinnerung an den renommierten österreichischen Ökonomen Kurt Rothschild.

Der 2016 neu begründete Kurt-Rothschild-Preis ist der Auszeichnung von wirtschafts­publizistischen Beiträgen gewidmet, denen es in besonderer Weise gelingt, eine Brücke von wissenschaftlich fundierter Expertise hin zu einer breiteren Verständlichkeit außerhalb des Fachpublikums zu schlagen. Expertise soll auf diesem Weg in die öffentliche und politische Diskussion einfließen. Aus den zahlreichen Einreichungen wurde nun von einer Fachjury - neben der Arbeit des renommierten deutschen Ökonomen und Professors Peter Bofinger auch die der beiden OeNB-Ökonomen Pirmin Fessler und Martin Schürz – ausgewählt und mit dem erstmals vergebenen Kurt-Rothschild-Preis prämiert. Die OeNB-Preisträger untersuchten das private Haushaltsvermögen in den unterschiedlichen Ländern des Euroraums. Für die zugrunde liegende wissenschaftliche Arbeit haben die beiden Autoren bereits einen Wissenschaftspreis – den Progressive-Economy-Preis des Europäischen Parlaments – erhalten. Nun folgt auch die Auszeichnung für ihre publizistische Leistung.

Dem Gedenken an Kurt Rothschild gewidmet
Kurt Rothschild (1914–2010) war als Ökonom und Mensch prägend für Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Viele seiner Schüler und Wegbegleiter sehen ihre Aufgabe auch heute noch darin, seine Anschauungen an die nächste Generation weiterzugeben. Dazu gehört auch Univ.-Prof. Dr. Ewald Nowotny, Gouverneur der OeNB, der das Bleibende von Kurt Rothschild so beschreibt: „Im Fachlichen geht es dabei um das Bemühen, die Ansätze der »konventionellen« Ökonomie zu beherrschen, darüber hinaus aber offen zu sein für »nicht konventionelle« Ansätze und den Sinn für Relevanz zu schärfen. Im Menschlichen geht es um Offenheit, Toleranz und ein Bewusstsein sozialer Verantwortung.“

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at