Kongresse & Tagungen in Österreich: Tendenz steigend

 

erstellt am
25. 11. 16
10:00 MEZ

Wien (acb) - Kongresse und Tagungen zeichnen sich als vielseitiges und zukunftsträchtiges Wirtschaftssegment in Österreich aus. Die Anzahl an Veranstaltungen ist in den letzten fünf Jahren um 36% gestiegen. Die Lage, Infrastruktur und Stabilität Österreichs sowie die Professionalität der heimischen Betriebe tragen zum großen Erfolg bei.

Positives Ergebnis im Fünf-Jahresvergleich. Eine kürzlich durchgeführte Analyse des “Meeting Industry Report Austria” (mira) ergab, dass die Anzahl an abgehaltenen Kongressen seit 2011 österreichweit um 48% gestiegen ist. Geschäftlich orientierte Veranstaltungen wie Firmentagungen nahmen sogar um 54% zu, Seminare stiegen um 8%. Dieses Ergebnis bestätigt Österreich als wichtigen Wissensstandort mit bereits mehr als 18.000 Fach- und Fortbildungsveranstaltungen im Jahr. „Tagungen und Kongresse unterstützen Österreich als Treiber für Innovationen und Forschungen. Sie fungieren als Brücke zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Öffentlichkeit und tragen wesentlich zur Vernetzung auf nationaler und internationaler Ebene sowie Bildung von Know-How bei“, erklärt der Präsident des Austrian Convention Bureaus (ACB) Christian Mutschlechner.

Eine besondere Entwicklung stellt die Größe der stetig wachsenden Kongresse dar. Vor allem das Segment von 10 – 100 Teilnehmenden hat im Zeitreihenvergleich stark aufgeholt. Im Vorjahr machten diese bereits über 60% der insgesamt 4.328 Kongresse aus. Im Vergleich zu Firmentagungen und Seminaren gelten Kongresse als die wichtigsten Nächtigungsbringer. Sie generierten 2015 knapp 74% der rund 3,1 Millionen Tagungsnächtigungen. Dieser erhebliche Anteil ist größtenteils auf internationale Kongresse zurückzuführen, deren Nächtigungen in den vergangenen fünf Jahren um 22% zugelegt haben.

Facettenreich und professionell. Die hohe Servicequalität, die Innovationskraft der Kongressdienstleister und das vielseitige Angebot machen Österreich zum idealen Tagungsstandort. „Das Spektrum an möglichen Veranstaltungsorten reicht von modernen sowie historischen Kongresszentren über Tagungshotels bis hin zu Universitäten, Palais und Museen. Somit kann auf die unterschiedlichen Anforderungen von Großkongressen, Firmentagungen als auch kleinen Seminaren gezielt eingegangen werden“, ist Michaela Schedlbauer-Zippusch, Geschäftsführerin des ACB, überzeugt.

Als Bindeglied zwischen Veranstaltern und lokalen Betrieben agieren die Convention Bureaus der neun Bundesländer. Sie unterstützen bei der Suche nach dem passenden Partner und informieren über die unterschiedlichen Destinationen und Regionen. Knapp 2/3 aller Veranstaltungen fanden 2015 in den Bundesländern (exkl. der Kongresshochburg Wien) statt. Dies unterstreicht zusätzlich die Kompetenz von ganz Österreich im Bereich der Meeting Industry.

Kongresse, Firmentagungen und Seminare. Gemäß Definition der Welttourismusorganisation müssen an solchen Fortbildungsveranstaltungen mindestens zehn Personen teilnehmen. Die Veranstaltung muss mindestens vier Stunden dauern und vorausgesetzt wird ein ökonomischer Beitrag zu der nationalen Wirtschaft, wie z.B. durch die Bezahlung des Tagungsortes oder des Caterings. Worin unterscheiden sich nun Kongresse, Firmentagungen und Seminare konkret?

  • Kongress- und Tagungsveranstaltungen sind ein- oder mehrtätige Zusammenkünfte zur Vermittlung von aktuellen Fachkenntnissen und der Pflege von geschäftlichen sowie gesellschaftlichen Kontakten (Networking). Dazu zählen wissenschaftliche Konferenzen, Fachtagungen, Foren, Generalversammlungen, Klausuren, Vorstandssitzungen von Verbänden, Symposien und internationale Seminare.
  • Firmentagungen und Incentives sind geschäftlich orientierte Meetings. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen repräsentieren dasselbe Unternehmen, dieselbe Unternehmensgruppe oder dieselben Kunden-/Lieferanten-Beziehungen. Beispiele dieser Kategorie sind Mitarbeiterschulungen, Produktpräsentationen oder Business Meetings.
  • Seminare wie Workshops, Fortbildungen und Weiterbildungen haben einen intensiven Schulungs- und Fortbildungscharakter. Sie dienen einem Fachpublikum, dessen ständige Anwesenheit erforderlich ist. Generell weisen sie weniger Teilnehmer und Teilnehmerinnen sowie eine kürzere Dauer auf.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.acb.at

 

 

 

 

 

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