LH Kaiser ehrte im Rahmen der Verleihung des Innovations- und Forschungspreises verdientes
Jury-Mitglied mit dem „Großen Ehrenzeichen des Landes Kärnten“
Klagenfurt (lpd) - Es ist die höchste Auszeichnung, die der Kärntner Wirtschaftsförderungsfonds
(KWF) im Auftrag des Landes Kärnten im Bereich Innovation & Forschung jährlich zu vergeben hat: Stolz
nahmen deshalb am 24.11. wieder Groß-, Klein- und Mittelunternehmen den Innovations- und Forschungspreis
entgegen. Insgesamt ist er mit 58.000 Euro dotiert – ein Sonderpreis wurde in der Kategorie Innovationskultur vergeben.
Landeshauptmann Peter Kaiser zeigte sich ob der Entwicklungen im Bereich Forschung und Innovation erfreut und hatte
noch eine ganz besondere Auszeichnung dabei. Er zeichnete das ehemalige Jurymitglied Klaus Schnitzer mit dem „Großen
Ehrenzeichen des Landes Kärnten“ aus. Schnitzer prüfte und bewertete in seiner 12-jährigen Tätigkeit
rund 400 Kärntner Projektvorhaben. Für sein Engagement im Bereich der Forschungsförderung wurde
ihm heuer bereits das „Goldene Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich“ verliehen.
Gegen Kürzungen im Bereich Forschung und Innovation und für Investitionen dort wo sie Sinn machen, sprach
sie Kaiser auf der Bühne aus. „Wir waren von Heta-Haftungen in der Höhe von elf Milliarden Euro bedroht
und sind letztlich nach Verhandlungen mit 1,2 Milliarden gut ausgestiegen“, so der Landeshauptmann. Man werde auch
in Zukunft nicht in Bereichen sparen die wichtig für Kärnten sind um kompetitiv zu bleiben. Intelligentes
sparen sei auch im Bereich der Innovationsförderungen seine Devise. Mit einem Silberstreif am Horizont werde
sich das derzeitige Regierungsteam nämlich nicht zufrieden geben. Kaiser: „Als Sportbegeisterter weiß
ich, dass nach unten Bronze liegt und nach oben Gold, und das streben wir an.“ Figuren wie Daniel Düsentrieb
hätten dem Landeshauptmann bereits in seiner Kindheit gezeigt, wie wichtig es sei nach Neuem, nach Besserem
zu streben. Das gelte für ihn, mit dem Wissen, dass Geld alleine nicht glücklich macht, auch heute noch.
Die Gastgeber KWF-Vorstand Erhard Juritsch und Andreas Starzacher, Leiter der Technologieabteilung beim KWF, nutzten
ihre Grußworte um den Silicon Alps Cluster vorzustellen. Eine Kooperation zwischen Kärnten und der Steiermark
sowie den führenden Leitbetrieben der beiden Bundesländer, 40 Mitgliedsbetrieben, zehn Universitäten
und außeruniversitären Forschungsinstituten, die in Summe 29.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umfassen.
In der Kategorie „Großunternehmen“ schaffte es die Firma Philips Austria GmbH auf den ersten Platz. Ihr Projekt
„Competence Headquater Kitchen Appliances“ zielte darauf ab, den Innovations- und Entwicklungsstandort Klagenfurt
in Richtung Gesundheit und gesunde Nahrungsmittelzubereitung zu entwickeln. Das Projekt wurde zudem für den
„Staatspreis Innovation“ nominiert. Erstmals gab es heuer keine Zweit- und Drittplatzierten. Nominiert wurde in
dieser Kategorie aber auch das Projekt „Effizienter und robuster Designprozess für RFIC (Radio Frequency Integrated
Circiut)“ von der Firma Intel Austria GmbH. Die Treibacher Industrie AG konnte mit ihrem Projekt „Neue Wärmedämmschichten
für hocheffiziente Flugzeugtriebwerke“ überzeugen und ist ebenfalls für den „Staatspreis Innovation“
und den „Sonderpreis Verena“ nominiert.
Bei den „Klein- und Mittelunternehmen“ ging die bitmovin GmbH mit ihrem Projekt „bitmovin Video Infrastructure“
als Sieger hervor. Das Unternehmen entwickelt die weltweit leistungsfähigsten Produkte für hocheffizientes
Streaming und Bereitstellen von Multimediadaten über das Internet und ist auch für den „Staatspreis Innovation“
sowie den „Sonderpreis Econovius“ nominiert. Mit der „dooda Kinderbuch-App“ wurde auch das Unternehmen priorIT
EDV-Dienstleistungen GmbH nominiert. SET Sustainable Energy Technologies GmbH waren mit dem Projekt „Elektromechanischer
Differenzialantrieb“ vorne dabei.
In der Kategorie „Kleinstunternehmen“ siegte das Projekt „Harmonische 24-Stunden-Betreuung“ des Unternehmens Harmony
& Care OG. Ein vierköpfiges Startup, das es sich zum Ziel gesetzt hat, Pflegebedürftige mit der passenden
Betreuungskraft zusammenzubringen. „machhina.io – IoT Entwicklungsplattform für Gateways und Geräte“
ist der Titel jenes Projektes, mit dem die Applied Informatics Software Engineering GmbH nominiert wurde. Ebenfalls
nominiert: die Liland IT GmbH mit der „Liland Cloud“.
Der „Spezialpreis Innovationskultur – ein langer Prozess der kleinen Schritte“ ging an die Intel Austria GmbH.
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