Auch Tourismusjahr schließt positiv
Innsbruck (tirolwerbung) - Tirols Touristiker beschließen das Sommerhalbjahr mit einem positiven Ergebnis.
Im Zeitraum Mai bis Oktober 2016 meldeten die Betriebe 20,8 Millionen Übernachtungen. Das sind um 1,1 Millionen
mehr als im Sommer zuvor und entspricht einem Plus von 5,5 Prozent. Ebenfalls gestiegen ist die Gästezahl:
Ein Wachstum um 290.000 (+5,4%) auf 5,7 Millionen bringt einen neuen Höchstwert. Stagniert hat hingegen die
durchschnittliche Aufenthaltsdauer. Sie liegt ebenso wie im Vorjahr bei 3,7 Tagen.
In erster Linie verantwortlich für dieses Plus an Ankünften und Nächtigungen im diesjährigen
Sommer sind die Gäste aus den Nahmärkten – allen voran jene aus Deutschland. Mit einer Zunahme um 800.000
(+7,9%) kletterten ihre Nächtigungen auf 10,9 Millionen. Deutsche Gäste kommen damit weiterhin für
rund jede zweite Nächtigung in Tirol auf. Gewachsen sind außerdem die Nächtigungen der heimischen
Urlauber, die um gut 130.000 (+5,9%) auf 2,3 Millionen zugelegt haben. Ebenfalls positiv bilanzieren der niederländische
Markt mit einer Steigerung um 90.000 (+6,1%) auf 1,6 Millionen Nächtigungen sowie der Schweizer Markt, der
um 50.000 (+3,4%) auf 1,5 Millionen Nächtigungen zugenommen hat. Das größte absolute Minus verzeichnete
Tirols Tourismus bei Urlaubern aus China. Deren Nächtigungen sind um 36.000 (-15,5%) auf rund 200.000 gefallen.
Einen Rückgang weist die Landesstatistik mit 680.000 Nächtigungen (-20.000, -3,2%) auch für den
italienischen Markt aus.
Bei den Unterkünften zählen sowohl die gewerblichen Ferienwohnungen mit einem Plus von 10,7 Prozent auf
1,5 Millionen Nächtigungen als auch die privaten Ferienwohnungen mit einer Zunahme um 9,4 Prozent auf 3,0
Millionen zu den Wachstumssiegern. Ebenfalls deutlich zugelegt hat die 5-und 4-Stern-Hotellerie, die das Sommerhalbjahr
dank einer Steigerung von 4,8 Prozent mit 7,6 Millionen Nächtigungen bilanziert.
Mit diesem Ergebnis weist der Tiroler Bergsommer das siebte Jahr in Folge ein Nächtigungswachstum aus. Damit
nähern sich die Zahlen wieder dem bisherigen Höchststand der frühen 1990er-Jahre. Die 20,8 Millionen
Übernachtungen aus dem heurigen Sommer bedeuten den höchsten Wert seit 1993 als 22,1 Millionen erzielt
wurden.
Tourismusjahr: Mehr Gäste, die kürzer bleiben
Das abgelaufene Tourismusjahr brachte das beste Ergebnis im historischen Vergleich. Knapp 47,6 Millionen Übernachtungen
im Zeitraum November 2015 bis Oktober 2016 bedeuten ein Wachstum um 4,2 Prozent, 11,5 Millionen Gästen eine
Zunahme um 5,0 Prozent. Leicht rückläufig ist hingegen die Aufenthaltsdauer: Diese ist im Vergleich zum
Tourismusjahr 2014/15 um 0,1 Tage auf 4,1 Tage gesunken. Noch deutlicher zeigt sich die Abnahme in der langfristigen
Betrachtung. Im Tourismusjahr 2010/11 sind die Gäste im Schnitt 4,5 Tage geblieben, 2005/06 noch 4,9 Tage.
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