Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf setzt mit dem EU-Projekt ‚Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz
für Kinder – Kinder für Naturschutz‘ einen weiterer wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Bewusstseinsbildung
im Burgenland
Eisenstadt (blms) - Was klein begonnen hat, ist mit jährlich bis zu 10.000 BesucherInnen zu einem echten
Renner geworden. Die "Werkstatt Natur" in Marz im Bezirk Mattersburg ist Burgenlands erste und bedeutendste
waldpädagogische Erlebnisstätte. Mehr als 100 heimische Wildtiere der unterschiedlichsten Lebensräume
laden zum Staunen, Begreifen und Lernen mit allen Sinnen ein. Ergänzend dazu erleben die kleinen und großen
Besucher auf dem 2,2 ha großen Areal auf abenteuerliche Art und Weise die Lebensräume der Wildtiere,
erfahren viel Interessantes über ihre Lebensgewohnheiten und lernen den Wald in all seiner Strukturvielfalt
und seinem Artenreichtum kennen. Die Werkstatt Natur in Marz bringt somit Kindern jeder Altersstufe wild- und waldpädagogische
Inhalte auf spielerische und nachhaltige Art und Weise näher. „Umso mehr freut es mich, dass ich mit ‚Werkstatt
NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für Naturschutz‘ ein Projekt präsentieren kann, das
im Zuge der EU-Förderperiode 2014-2020 eingereicht und von der Burgenländischen Landesregierung genehmigt
wurde. Diese neue, interessante und innovative Bewusstseinsbildungsinitiative, die in Kooperation mit der Werkstatt
Natur umgesetzt wird, ist ein weiterer wichtiger Schritt für einen nachhaltigen Natur- und Umweltschutz im
Burgenland“, so Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf am 24.11. im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit
Landesjägermeister DI Peter Prieler und Förster Ing. Roman Bunyai MA, Leiter Werkstatt Natur.
Das Projekt „Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für Naturschutz“ ist für drei
Jahre konzipiert. In diesen drei Jahren werden in Marz naturpädagogische Programme für die Zielgruppen
Kindergärten, Volks- und Mittelschulen verstärkt entwickelt und umgesetzt. Im Vordergrund soll dabei
immer das Naturerlebnis stehen, um bei Kindern und Jugendlichen Interesse an heimischen Tier- und Pflanzenarten
zu wecken. Letztendlich geht es darum Artenkenntnisse, Lebensweise und die Ökologie von Tieren und Pflanzen
zu veranschaulichen und Verständnis für deren Schutzbedürftigkeit zu vermitteln. In Anlehnung an
diese Wissensvermittlung und Bewusstseinsbildung in der freien Natur werden Lehrbehelfe, Anschauungsobjekte, Unterrichtsmittel
und sonstige naturpädagogische Begleitmaterialen entwickelt. Kern dieses Projektes ist es, jene Naturinhalte
zu vermitteln, die überwiegend Lebensräume und Arten betreffen, die im Burgenland Gegenstand naturschutzfachlicher
Projekte und Schutzmaßnahmen sind. Diese befinden sich insbesondere in den Naturschutzgebieten, die landesweit
auf über 34% der Landesfläche ausgewiesen sind.
Um die Projektziele auch zu erreichen, so Natur- Und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, muss
es natürlich auch eine optimale Zusammenarbeit mit den burgenländischen Bildungseinrichtungen geben.
Tatsache ist, dass Schulen und Kindergärten beispielsweise zum Erlangen des Status „Naturparkschule“ bzw.
„Naturparkkindergarten“ eine fachliche Betreuung und Unterstützung benötigen. Diese fachliche Betreuung
und Unterstützung ist durch dieses Projekt gegeben. Für alle Naturparke werden - spezielle auf ihre Besonderheiten
abgestimmt - naturpädagogische Führungen entwickelt und vor Ort durchgeführt. Diese „vor Ort“ Betreuung
von Schulklassen und Kindergärten ermöglicht es auch, Führungen in Naturschutzgebieten vor Ort durchzuführen
und Schutzbedürftigkeit in unmittelbarer Umgebung durch geschultes Personal kennenlernen.
Hierbei bietet auch die ‚Werkstatt Natur on Tour‘, die mobile naturpädagogische Einrichtung des Projektes
‚Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für Naturschutz‘, wertvolle Dienste. Diese mobile
Einrichtung ermöglicht erlebnisorientierte Naturpädagogik an fast allen Orten des Landes. Dazu Natur-
Und Umweltschutzlandesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf: „Mit dieser einzigartigen mobilen Naturerlebniseinrichtung
ist man rasch im ganzen Burgenland von Schule zu Schule bzw. Kindergarten zu Kindergarten unterwegs. Tatsache ist,
dass das Wissen um Arten und um Landschaftsschutz in einem theoretischen Unterricht nur schwer vermittelt werden
kann. Wir wollen daher - gerade im ‚Jahr der Bildung‘ - Natur- und Umweltwissen vor Ort, draußen in der Natur,
behaftet mit positiven Erfahrungen anschaulich, altersgerecht und themenspezifisch vermitteln. Deshalb freut es
mich umso mehr, dass wir dieses Projekt ‚Werkstatt NaturSchutz – Naturschutz für Kinder – Kinder für
Naturschutz‘ mit knapp 45.000 Euro Kofinanzieren können.“
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