Carina Autengruber ist neue Vize-Präsidentin des European Youth Forum
Varna/Wien (bjv) - Am 18.11. wurde die Österreicherin Carina Autengruber in Varna zur Vize-Präsidentin
des European Youth Forums (YFJ) gewählt. Sie ist 26 Jahre alt und kommt ursprünglich aus St. Oswald bei
Haslach in Oberösterreich. Mittlerweile lebt sie in Wien und absolviert an der Universität Wien gerade
Masterprogramme in Gender Studies, Politikwissenschaften und Internationale Entwicklung.
Das YFJ ist der Dachverband aller europäischen Jugendvertretungen und Jugendorganisationen, dem auch die Bundesjugendvertretung
angehört (BJV). Es vertritt die Anliegen aller Jugendlichen Europas auf europäischer und internationaler
Ebene. Und genau dafür wird sich Carina in den kommenden Jahren einsetzen: "Als junge Menschen sind wir
selbst einfach die besten ExpertInnen, wenn es um unsere Anliegen geht. Ich werde mich darum vor allem für
die Beteiligung von jungen Menschen einsetzen. Es kann nicht sein, das Jugendpartizipation eine reine Option oder
oberflächliche Schönheitskorrektur bleibt, sie muss durch verbindliche Maßnahmen fixer Bestandteil
von politischen Prozessen sein. Dafür brauchen wir auf allen Ebenen starke Jugendorganisationen, die sich
dafür einsetzen. Darum sind mir auch deren politische und soziale Anerkennung und finanzielle Stabilität
ein besonderes Anliegen."
Carina Autengruber engagiert sich bereits seit vielen Jahren für Jugendpolitik, seit 2014 ist sie für
die BJV als European Youth Delegate in ganz Europa unterwegs. Carina Autengruber dazu: "Besonders in den nächsten
zwei Jahren ist jugendpolitische Arbeit extrem wichtig, da eine neue EU-Strategie für Jugend beschlossen wird,
bei der wir natürlich maßgeblich mitreden wollen. Europa muss endlich verstehen lernen, dass junge Menschen
sich für ein gemeinsames Europa einsetzen, das durch Demokratie, Solidarität und Frieden geprägt
ist. Außerdem muss endlich verstärkt in junge Menschen investiert werden. Wir brauchen Lösungen
für die Arbeitsmarktsituation junger Leute in ganz Europa. Zum Beispiel durch mehr Investitionen in Bildung,
die Anerkennung von non-formalen Ausbildungen und das Verbot von unbezahlten Praktika. Es gibt viel zu tun!"
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