Russische Staatliche Geisteswissenschaftliche Universität zeichnet den Leiter des LBI
Kriegsfolgenforschung für Verdienste in Wissenschaft, Kultur, internationalen Beziehungen aus
Moskau/Wien (lbg) - Als Zeichen der Anerkennung für seine Verdienste auf den Gebieten der Wissenschaft,
Bildung, Kultur und internationalen Beziehungen wurde Stefan Karner am 22.11. die Ehrendoktorwürde der Russischen
Staatlichen Geisteswissenschaftlichen Universität verliehen.
Der Leiter des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung in Graz wurde für seine wissenschaftlichen
Leistungen und sein Engagement zur Aufarbeitung der Geschichte Russlands und Österreichs, das durch viele
gemeinsame, abgeschlossene Projekte und Bücher dokumentiert ist, ausgezeichnet.
Karner: "Ich nehme die hohe Auszeichnung stellvertretend für mein Institut und seine Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter dankbar an."
Die Verleihung im Rahmen eines Festakts in Moskau erfolgte während des derzeit laufenden großen Projekts
zum "Zerfall der Sowjetunion 1991", das vom Ludwig Boltzmann Institut für Kriegsfolgenforschung
gemeinsam mit russischen Archiven, der Russischen Akademie der Wissenschaften und der amerikanischen Harvard Universität
durchgeführt wird.
Vor Karner erhielten etwa Michail Gorbatschow, James Willington, Direktor der Library of Congress in Washington,
oder die Zeithistoriker Jürgen Kocka aus Berlin und Gabriel Gorodetzky aus Oxford die Ehrendoktorwürde.
Ludwig Boltzmann Gesellschaft
Die Ludwig Boltzmann Gesellschaft schafft die Rahmenbedingungen, damit gezielt neue Forschungsthemen in Österreich
angestoßen werden. Die LBG gibt Freiraum zum Querdenken und behandelt gesellschafts- und zukunftsrelevante
Forschungsfragen. In 18 Instituten und Clustern befassen sich 550 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Themen aus
den Health Sciences und den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften.
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