Wirtschaftsdelegierter Thaler: Zur Auswertung von Big Data sind immer effizientere Computersysteme
erforderlich
Salt Lake City/Wien (pwk) - Salt Lake City/Utah war vom 13. bis 18. November Gastgeber der Supercomputing
Conference & Expo SC16. Das Motto "HPC (High Performance Computing) matters" spiegelte sich am Expo-Parkett
an den vielfältigen Anwendungsbereichen superschneller Computer wider. Unter den Ausstellern waren beispielsweise
Cray, IBM, Microsoft und Nvidia. Traditionell wird auf der SC das Top500 Ranking bekanntgegeben: Die zwei schnellsten
Supercomputer stehen aktuell in China. „Die Vorherrschaft im Feld der leistungsstärksten Computer teilen sich
die USA und China mit je 171 Rechnern, gefolgt von Deutschland, Japan und Frankreich. Die Gesamtleistung aller
500 Supercomputer beträgt 672 PetaFlops und ist innerhalb eines Jahres um 60 Prozent gestiegen“, berichtet
Rudolf Thaler, österreichischer Wirtschaftsdelegierter in Los Angeles, von der Messe.
Die Universität Wien zeigte bei diesem Welttreff der Supercomputer-Community österreichische Forschungsflagge.
Gemeinsam mit den renommierten Forschungsinstitutionen Sandia National Labs, Los Alamos National Labs und der Rice
Universität organisierte die Forschungsgruppe Scientific Computing der Universität Wien einen Workshop,
der sich mit den neuesten Entwicklungen zur Programmierung von zukünftigen Supercomputern und hoch-parallelen
Systemen beschäftigt. Die Universität Wien arbeitet an der Basissoftware der neuen Generation von Supercomputer,
u.a. an der Entwicklung eines offenen Standards (OCR – Open Community Runtime) für „extreme scale computing“.
Als weiterer österreichischer Repräsentant auf der Messe zeigte Red Bull Racing mit Partner IBM wie Rennboliden
dank Computersimulationen auf Rennstrecken Millisekunden an Vorsprung sammeln können.
Thaler: „HPC revolutioniert die Lösung komplexer Probleme und dementsprechend wird ihre Bedeutung weiter zunehmen.
Zur Auswertung von Big Data sind immer effizientere Computersysteme erforderlich, um neue Erkenntnisse zu generieren.
Allein in zwei Jahren verdoppelt sich die auf der Welt angesammelte Datenmenge. Unternehmen können durch Cloud-Lösungen
Supercomputer ohne immense Anschaffungskosten für ihre Innovationen nutzen.“
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