Mit dem nationalen Zugangspunkt zu verkehrsrelevanten Daten wird die europäische Vorgabe
zur Umsetzung der IVS-Richtlinie (Intelligente Verkehrssysteme) erfüllt
Wien (mobilitaetsdaten) - Als ein Teil des IVS-Gesetzes fungiert die Plattform Mobilitätsdaten Österreich
als nationaler Zugangspunkt für Österreich zu mobilitätsbezogenen Daten. Das Bundesministerium für
Verkehr, Innovation und Technologie beauftragte AustriaTech als neutrale Stelle mit der Umsetzung und Betreuung
dieses Webdienstes. Mobilitätsdaten Österreich bietet staatlichen sowie privaten Organisationen und Unternehmen
die Möglichkeit ihre mobilitätsbezogenen Daten zu präsentieren und zu bewerben und damit den Datenzugang
für Servicebetreiber zu erleichtern. Martin Russ, Geschäftsführer von AustriaTech erklärt:
„Die Verschneidung von Daten unterschiedlichster Datenquellen ermöglicht es erst, neue Services und Dienste
zu generieren und damit einen Mehrwert für Datenhalter und Nutzer zu schaffen.“
Die Datenpräsentation auf Mobilitätsdaten Österreich ist für öffentliche und private Organisationen
bzw. Firmen kostenfrei möglich. Basierend auf den delegierten Rechtsakten und zur Erreichung einer hohen Kompatibilität,
müssen sämtliche angebotenen Daten dem DATEX II Standard entsprechen oder mindestens DATEX II kompatibel
sein. Datenanbieter erhalten zudem die Möglichkeit neben der Datensatzbeschreibung durch die Metadaten, auch
Beispiel-Daten oder einen kompletten Datensatz auf Mobilitätsdaten Österreich zu veröffentlichen.
Daten und Informationen, die auf Mobilitätsdaten Österreich aufscheinen, bieten Mobilitätsdaten-Suchenden
einen einfachen und schnellen Zugang zu den wichtigsten Angaben über existierende Datensätze. Auf diesem
Weg können zeitaufwändige Nachfragen für User und Anbieter vermieden werden. Weiters reduzieren
die Präsentation und Beschreibung der Daten den Aufwand für Datenanbieter und beschleunigen die Informationsgewinnung
für Servicebetreiber. Um einen einfachen, automatisierbaren und harmonisierten Datenaustausch zwischen den
verschiedenen nationalen Zugangspunkten zu ermöglichen, agiert Mobilitätsdaten Österreich in enger
Abstimmung mit zahlreichen anderen europäischen Mobilitätsdatenplattformen, vor allem aus Deutschland
und den Niederlanden.
Als erster österreichischer Datenhalter hat die ASFINAG ihr Datenangebot in Mobilitätsdaten Österreich
offen gelegt. In einem weiteren Schritt wird die Plattform um Daten von weiteren öffentlichen und auch privaten
Anbietern erweitert. Die Errichtung von Mobilitätsdaten Österreich wurde durch die Europäische Union
im Rahmen der Connecting Europe Facility (CEF) teilfinanziert.
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