Vier verdiente Persönlichkeiten wurden ausgezeichnet
Graz (lk) - Am Nachmittag des 22.11. überreichte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gemeinsam
mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer im Weißen Saal der Grazer Burg an vier verdiente Persönlichkeiten
aus dem öffentlichen Leben das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Neben den beiden Baumeistern
Hans Werner Frömmel und Stephan Gillich wurde auch die ehemalige Klubobfrau der Grünen im Landtag Steiermark
Edith Zitz sowie der Landtagsabgeordnete a. D. Eduard Hamedl geehrt. „Sie haben in unterschiedlichen Lebensbereichen
überdurchschnittliche Leistungen erbracht. Als Dank der Öffentlichkeit für Ihr Engagement und die
positive Mitgestaltung unserer Heimat danke ich Ihnen und gratuliere zum verliehenen Ehrenzeichen", so LH
Schützenhöfer bei der Überreichung.
Als Ehrengäste begrüßte Landeshauptmann Schützenhöfer unter anderem die Landtagspräsidentin
des Landtages Steiermark Bettina Vollath, die Klubobfrau der Steirischen Grünen Sabine Jungwirth, den Nationalratsabgeordneten
Josef Muchitsch und Landesamtsdirektor Helmut Hirt. Im Namen der Geehrten bedankte sich Edith Zitz für die
hohe Auszeichnung.
Details zu den Geehrten:
Baumeister Hans Werner Frömmel:
Anfang der 60er Jahre trat Hans Werner Frömmel in die Firma seines Stiefvaters ein. Er baute das Familienunternehmen
Mandlbauer von einem regionalen Baumeisterbetrieb mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einem Leitbetrieb
mit über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Aktuell bekleidet er die Position des Bundesinnungsmeisters
der Wirtschaftskammer Österreich und ist somit der oberste Vertreter des Baugewerbes in der Republik. Zu seinen
wichtigsten Erfolgen und Initiativen als Funktionär zählen unter anderem die „BAUfair!-Aktion? gegen
illegale Erwerbstätigkeit, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Bauwirtschaft, die steirische
Winterbauoffensive, die Qualifizierungsoffensive mit den Sozialpartnern sowie die Errichtung der Wohnbauplattform
und das Halten der Wohnbauförderung.
Baumeister Stephan Gillich
Ende der 60er Jahre trat Stephan Gillich in die damalige Allgemeine Baugesellschaft Porr AG in Bruck an der
Mur ein. Fast vier Jahrzehnte war Gillich für das Unternehmen tätig, davon war er eine lange Zeit als
Filialleiter für die gesamte Steiermark verantwortlich. Unter seiner Ägide konnten bedeutende große
Bauvorhaben sowohl im Verkehrswegebau, wie auch im privaten und öffentlichen Hochbau, erfolgreich abgewickelt
werden. So zum Beispiel der Neubau des Krankenhauses Bruck an der Mur, der weitere Ausbau des Schwarzl Freizeitzentrums,
der Neubau des A1-Ringes und die Errichtung des Resowi-Zentrums an der Universität Graz. Als Vorsitzender
der Fachvertretung Bauindustrie war Gillich auch stets die Aus- und Weiterbildung ein besonders Anliegen. So wurde
dank seines unermüdlichen Einsatzes der Fachhochschullehrgang „Bauplanung und Baumanagement" ins Leben
gerufen.
LAbg. a. D. Eduard Hamedl
Eduard Hamedl trat Anfang der 1970er Jahre in den Polizeidienst ein, machte später die Ausbildung zum
Lebens- und Sozialberater und gründete 2013 den ersten Männernotruf in Österreich. Auch nicht unerwähnt
soll seine derzeitige Präsidentschaft des Steirischen Landesradsportverbands bleiben. Neben seinen beruflichen
Tätigkeiten engagierte sich Eduard Hamedl auch politisch und war über viele Jahre Abgeordneter des Landtages
Steiermark. Als Sicherheitssprecher war ihm eine sichere Steiermark ein besonderes Anliegen. Vor allem für
die Polizei und die anderen Einsatzorganisationen setzte er sich ein. Eduard Hamedl war auch in verschiedenen Ausschüssen
tätig. Seine Hauptaufgaben lagen unter anderem in den Bereichen der Sicherheit, der Mitarbeit an der Polizeireform
und des Neubaus von Polizeiinspektionen in Graz. Ein wesentliches Bestreben von Eduard Hamedl war es auch, wirkungsvolle
Maßnahmen in der Drogenpolitik und im Bereich der seelischen Gesundheit sowie der Suizidprävention zu
setzen.
Klubobfrau a. D. Edith Zitz
Über 15 Jahre lang vertrat Edith Zitz die Grünen im Landtag Steiermark und bekleidete auch die Funktion
der Klubobfrau der Grünen. Sie war Bereichssprecherin für die Themen Soziales, Gentechnik, Generationen,
Kultur, Frauen, EU und Menschenrechte. Die Arbeitsweise und Herangehensweise an diverse Probleme und Projekte war
bei Edith Zitz immer verbunden mit einer soliden Bestandsaufnahme, umsichtiger Netzwerkkompetenz, mit aktuellem
interdisziplinären Fachbeiträgen von außen und einem lösungsorientierten Ansatz. Sie konnte
stets kommunale und regionale Zugänge mit der internationalen Ebene verbinden.
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