Große Goldene Ehrenzeichen des
 Landes Steiermark verliehen

 

erstellt am
23. 11. 16
11:00 MEZ

Vier verdiente Persönlichkeiten wurden ausgezeichnet
Graz (lk) - Am Nachmittag des 22.11. überreichte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer gemeinsam mit Landeshauptmann-Stellvertreter Michael Schickhofer im Weißen Saal der Grazer Burg an vier verdiente Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark. Neben den beiden Baumeistern Hans Werner Frömmel und Stephan Gillich wurde auch die ehemalige Klubobfrau der Grünen im Landtag Steiermark Edith Zitz sowie der Landtagsabgeordnete a. D. Eduard Hamedl geehrt. „Sie haben in unterschiedlichen Lebensbereichen überdurchschnittliche Leistungen erbracht. Als Dank der Öffentlichkeit für Ihr Engagement und die positive Mitgestaltung unserer Heimat danke ich Ihnen und gratuliere zum verliehenen Ehrenzeichen", so LH Schützenhöfer bei der Überreichung.

Als Ehrengäste begrüßte Landeshauptmann Schützenhöfer unter anderem die Landtagspräsidentin des Landtages Steiermark Bettina Vollath, die Klubobfrau der Steirischen Grünen Sabine Jungwirth, den Nationalratsabgeordneten Josef Muchitsch und Landesamtsdirektor Helmut Hirt. Im Namen der Geehrten bedankte sich Edith Zitz für die hohe Auszeichnung.

Details zu den Geehrten:

Baumeister Hans Werner Frömmel:
Anfang der 60er Jahre trat Hans Werner Frömmel in die Firma seines Stiefvaters ein. Er baute das Familienunternehmen Mandlbauer von einem regionalen Baumeisterbetrieb mit rund 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einem Leitbetrieb mit über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Aktuell bekleidet er die Position des Bundesinnungsmeisters der Wirtschaftskammer Österreich und ist somit der oberste Vertreter des Baugewerbes in der Republik. Zu seinen wichtigsten Erfolgen und Initiativen als Funktionär zählen unter anderem die „BAUfair!-Aktion? gegen illegale Erwerbstätigkeit, die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Bauwirtschaft, die steirische Winterbauoffensive, die Qualifizierungsoffensive mit den Sozialpartnern sowie die Errichtung der Wohnbauplattform und das Halten der Wohnbauförderung.

Baumeister Stephan Gillich
Ende der 60er Jahre trat Stephan Gillich in die damalige Allgemeine Baugesellschaft Porr AG in Bruck an der Mur ein. Fast vier Jahrzehnte war Gillich für das Unternehmen tätig, davon war er eine lange Zeit als Filialleiter für die gesamte Steiermark verantwortlich. Unter seiner Ägide konnten bedeutende große Bauvorhaben sowohl im Verkehrswegebau, wie auch im privaten und öffentlichen Hochbau, erfolgreich abgewickelt werden. So zum Beispiel der Neubau des Krankenhauses Bruck an der Mur, der weitere Ausbau des Schwarzl Freizeitzentrums, der Neubau des A1-Ringes und die Errichtung des Resowi-Zentrums an der Universität Graz. Als Vorsitzender der Fachvertretung Bauindustrie war Gillich auch stets die Aus- und Weiterbildung ein besonders Anliegen. So wurde dank seines unermüdlichen Einsatzes der Fachhochschullehrgang „Bauplanung und Baumanagement" ins Leben gerufen.

LAbg. a. D. Eduard Hamedl
Eduard Hamedl trat Anfang der 1970er Jahre in den Polizeidienst ein, machte später die Ausbildung zum Lebens- und Sozialberater und gründete 2013 den ersten Männernotruf in Österreich. Auch nicht unerwähnt soll seine derzeitige Präsidentschaft des Steirischen Landesradsportverbands bleiben. Neben seinen beruflichen Tätigkeiten engagierte sich Eduard Hamedl auch politisch und war über viele Jahre Abgeordneter des Landtages Steiermark. Als Sicherheitssprecher war ihm eine sichere Steiermark ein besonderes Anliegen. Vor allem für die Polizei und die anderen Einsatzorganisationen setzte er sich ein. Eduard Hamedl war auch in verschiedenen Ausschüssen tätig. Seine Hauptaufgaben lagen unter anderem in den Bereichen der Sicherheit, der Mitarbeit an der Polizeireform und des Neubaus von Polizeiinspektionen in Graz. Ein wesentliches Bestreben von Eduard Hamedl war es auch, wirkungsvolle Maßnahmen in der Drogenpolitik und im Bereich der seelischen Gesundheit sowie der Suizidprävention zu setzen.

Klubobfrau a. D. Edith Zitz
Über 15 Jahre lang vertrat Edith Zitz die Grünen im Landtag Steiermark und bekleidete auch die Funktion der Klubobfrau der Grünen. Sie war Bereichssprecherin für die Themen Soziales, Gentechnik, Generationen, Kultur, Frauen, EU und Menschenrechte. Die Arbeitsweise und Herangehensweise an diverse Probleme und Projekte war bei Edith Zitz immer verbunden mit einer soliden Bestandsaufnahme, umsichtiger Netzwerkkompetenz, mit aktuellem interdisziplinären Fachbeiträgen von außen und einem lösungsorientierten Ansatz. Sie konnte stets kommunale und regionale Zugänge mit der internationalen Ebene verbinden.

 

 

 

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