Jubiläumsausstellung zu Kaiser Franz Joseph

 

erstellt am
22. 11. 16
11:00 MEZ

Kaiserliche Wagenburg verlängert Ausstellung bis 15.1.2017 – Todestag des Kaisers jährt sich heute um 100. Mal – 2017: Ausstellung zu Maria Theresia
Wien (khm) - Am 21. November 2016 jährte sich zum 100. Mal der Todestag Kaiser Franz Josephs, der die Habsburgermonarchie 68 Jahre lang regierte. Bereits seit März zeigt die Kaiserliche Wagenburg in Kooperation mit Schloß Schönbrunn die große Jubiläumsausstellung „Franz Joseph. Zum 100. Todestag des Kaisers 1830–1916“. Die Ausstellung ist in mehrere Themenbereiche gegliedert und findet an vier Standorten in Wien und Niederösterreich statt: Schloß Schönbrunn, Kaiserliche Wagenburg Wien, Hofmobiliendepot und Schloß Niederweiden. Die Ausstellung in der Kaiserlichen Wagenburg mit dem Titel „Repräsentation und Bescheidenheit“ wird nun bis 15.01.2017 verlängert. Die Ausstellungen an den anderen Standorten laufen noch bis 27.11. 2016.

In der Kaiserlichen Wagenburg wird anhand von Kutschen und Kleidern die Inszenierung des kaiserlichen Images im Spannungsfeld von opulenter Repräsentation und Bescheidenheit in den Fokus gerückt. Die demonstrativ zur Schau gestellte Genügsamkeit Franz Josephs, die sich an mehreren seiner Fahrzeuge ablesen lässt, kontrastierte in hohem Maße mit den beträchtlichen Ausgaben, die der Betrieb seines Marstalls oder sein Personenschutz bei Ausfahrten verursachten. Mit Hilfe von Wagen, prachtvollen Pferdegeschirren, schlichten Uniformen, erlesenen Festkleidern und noblen Hoflivreen werden verschiedene zeremonielle Ereignisse thematisiert, etwa Staatsbesuche, Ordensfeiern, das Fronleichnamsfest, aber auch alltägliche Ausfahrten. Zusätzlich werden drei bedeutende Momente aus dem langen Herrscherleben vor Augen geführt: die Hochzeit des Kaisers mit Elisabeth (1854), seine Krönung in Ungarn (1867) und seine feierliche Bestattung (1916). Diese gab vielen damaligen Beobachtern das Gefühl, dass nicht nur ein langgedienter Monarch, sondern gleichzeitig auch ein ganzes Zeitalter zu Grabe getragen wurde.

Ab März 2017: 300 Jahre Maria Theresia: Strategin – Mutter – Reformerin
Anlässlich des 300. Geburtstags von Kaiserin Maria Theresia zeigen Schloß Schönbrunn und der KHM-Museumsverband ab 15.03.2017 eine umfassenden Ausstellung an vier Standorten in Wien und Niederösterreich. Ihr Leben und Wirken werden dabei ebenso beleuchtet wie ihr Mythos hinterfragt wird. Schauplätze dieser spannenden Auseinandersetzung sind historische Orte, die in engem Zusammenhang mit dem Wirken von Maria Theresia stehen: Schloss Hof und Schloss Niederweiden ließ sie maßgeblich ausbauen. Sie gründete das Hofmobiliendepot, das Anfang des 20. Jahrhunderts seinen heutigen Standort in der Andreasgasse fand. Die Kaiserliche Wagenburg, die sich seit 1922 in ihrer Lieblingsresidenz Schönbrunn befindet, beherbergt ihren prächtigen Fuhrpark.

Im Rahmen Ausstellung in der Wagenburg kann man einen völlig neuen Blick auf die Monarchin werfen: Nicht Politik und Kriege stehen im Zentrum der Ausstellung „Frauenpower und Lebensfreude“, sondern Maria Theresias Lebenslust, ihre Feste und ihre Selbstdarstellung im Spannungsfeld zwischen weiblicher Identität und „männlicher“ Herrschermacht. Während sich andere Herrscherinnen der Zeit als „Ersatzmänner“ präsentierten, betonte sie stets ihre Weiblichkeit und gewann gerade dadurch die Herzen ihrer Untertanen. Das Volk bewunderte die schöne junge Frau, die nicht nur unermüdlich arbeitete und Jahr für Jahr ein Kind zur Welt brachte, sondern auch gerne und ausgelassen tanzte, feierte, Lustfahrten oder lange Ausritte unternahm. In der Ausstellung lassen Gemälde, Prunkfahrzeuge, kostbare Gewänder und Reitgeschirre in Kombination mit neuen Medien den Glanz ihrer Epoche wieder auferstehen.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.khm.at
Weitere Informationen:
http://www.kaiserliche-wagenburg.at

 

 

 

 

 

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