„Zukunftshaus - Wohnen 2020“ als Vorreiter für sinnvolle Bautechnik und leistbares Wohnen
mit Stufe Gold der „klimaaktiv Richtlinien" ausgezeichnet
St. Martin in der Wart/Eisenstadt (blms) - Ökologisch, energiesparend und umweltbewusst – auf der Basis
dieser Parameter wurde Anfang des Jahres 2014 in der südburgenländischen Gemeinde St. Martin in der Wart,
einem Ortsteil von Oberwart, mit dem „Zukunftshaus – Wohnen 2020“ die Energiewende im burgenländischen Wohnbau
eingeleitet. Dieses europaweit einzigartige Bauobjekt der Oberwarter Siedlungsgenossenschaft (OSG), das so viel
Energie erzeugt, wie verbraucht wird, hat nunmehr die österreichweite Auszeichnung „Stufe Gold der klimaaktiv
Richtlinien“ erreicht. In der Gesamtbewertung konnten 911 von 1.000 möglichen klimaaktiv Punkten, beim Indikator
„Energie und Versorgung“ sogar 598 von möglichen 600 Punkten erzielt werden. „Dieses Objekt bedeutet ein zukunftsweisendes
Miteinander von sinnvoller Bautechnik und wertvoller Architektur. Das Burgenland ist damit wieder einmal Vorreiter
- diesmal im ökologischen mehrgeschossigen Wohnbau - und mittlerweile ein Pionier für energieeffizientes
Bauen auf höchstem Niveau. Maßgeblich daran beteiligt ist unsere Wohnbauförderung, wo wir auch
heuer wieder ein Rekordbudget von 125 Millionen Euro zur Verfügung haben. Mit diesem gemeinnützigen Bauprojekt
setzen wir einen weiteren Meilenstein in Richtung Klimaschutz, integrieren unsere Bestrebungen für eine nachhaltige,
ökonomische, sozial gerechte und ökologische Entwicklung des Burgenlandes einmal mehr in das alltägliche
Leben und beschreiten neue Wege zwischen erneuerbarer Energie und leistbarem Wohnen mit möglichst geringen
Mieten“, betonte der Initiator dieses Projektes Landeshauptmann Hans Niessl in seiner Funktion als Wohnbaureferent
der Burgenländischen Landesregierung.
Es handelt sich bei diesem Pilotprojekt „Zukunftshaus - Wohnen 2020“ um eine europaweit einzigartige zweigeschossige
Baumaßnahme mit 6 Wohneinheiten, die von Experten aus dem Raum Oberwart unter Federführung der OSG mit
Unterstützung der Burgenländischen Wohnbauförderung in einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren
realisiert wurde. „Nach dem ersten Jahr in Bestand kann man festhalten, dass die Rechnung der Experten aufgegangen
ist. Die OSG hat sich aufgrund dieser positiven Erfahrungswerte beim ‚Zukunftshaus – Wohnen 2020‘ hier in St. Martin
in der Wart dazu entschlossen, nach diesem Vorbild zwei weitere Objekte in Jennersdorf und in Siegendorf zu verwirklichen.
Damit steht die OSG stellvertretend für den innovativen und zukunftsweisenden Wohnbau im Burgenland, der auch
das Fundament für eine weiterhin positive Entwicklung des Unternehmens darstellt“, erklärte dazu KommR
Dr. Alfred Kollar, Geschäftsführer OSG.
Als größte Baugenossenschaft im Burgenland ist die OSG mit einem Bauvolumen von 90 Millionen Euro im
Geschäftsjahr 2015 ein wichtiger Impulsgeber in der Wirtschaft und mit mehr als 350 MitarbeiterInnen einer
der größten Arbeitgeber des Landes. Mit knapp 30.000 BurgenländerInnen wohnen über 10 Prozent
der burgenländischen Wohnbevölkerung in OSG-Häusern. Alleine im Vorjahr konnten mehr als 550 Wohnungen
und Reihenhäuser landesweit fertig gestellt und damit Wohnraum für mehr als 1.200 BurgenländerInnen
geschaffen werden. „Mit dem ‚Zukunftshaus - Wohnen 2020‘ zeigen wir einmal mehr, wie innovativ wir heute schon
die Standards von morgen umsetzen. Diese Wohnhausanlage der OSG ist wegweisend für das künftige Bauen
im Land und steht stellvertretend für ein ressourcenschonendes und energieeffizientes Bauen der Zukunft. Die
OSG ist seit der ersten Stunde aber auch Partner unserer Bauinitiative ‚Wir bauen burgenländisch‘. Ziel dieser
Initiative ist es, vorwiegend burgenländische Firmen bei Bauvergaben zu beauftragen, denn Wertschöpfung,
Arbeit und Geld sollen im eigenen Land bleiben. Damit wollen wir einerseits die heimischen Betriebe noch mehr unterstützen,
andererseits aber auch den regionalen burgenländischen Arbeitsmarkt stärken“, so Niessl.
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