Werkraum Bregenzerwald, das Textile Zentrum Haslach sowie das Hand.Werk.Haus Salzkammergut
in das internationale UNESCO-Register für immaterielles Kulturerbe aufgenommen
Wien (bka) - "Ich gratuliere allen drei österreichischen Handwerkszentren ganz herzlich zur Aufnahme
in das internationale UNESCO-Register. Damit werden Handwerkstraditionen aus Österreich auch international
als wichtiges immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet. Jeder dritte Beschäftigte im ländlichen Raum hat
seinen Arbeitsplatz in Handwerksbetrieben. Traditionelles Handwerk schafft also Arbeitsplätze, ist ein Garant
für eine hohe Lebensqualität und ein Innovationsmotor für viele Regionen", so Kulturminister
Thomas Drozda anlässlich der am 01.12. erfolgten Aufnahme von drei österreichischen Handwerkszentren
in das internationale "UNESCO-Register guter Praxisbeispiele für die Erhaltung des immateriellen Kulturerbes"
(Register of Good Safeguarding Practices).
Bei den drei Initiativen, die die Erhaltung von österreichischem traditionellen Handwerk zum Ziel haben, handelt
es sich um den Werkraum Bregenzerwald (Vorarlberg), das Textile Zentrum Haslach (Oberösterreich) sowie das
Hand.Werk.Haus Salzkammergut (Oberösterreich). Die Einreichung wurde von der Österreichischen UNESCO-Kommission
gemeinsam mit den drei Handwerkszentren vorbereitet und im März 2015 vom Bundeskanzleramt zur Aufnahme nominiert.
„Die drei Handwerkszentren – vom Bregenzerwald in Vorarlberg bis zum Textilzentrum im oberösterreichischen
Mühlviertel und das Hand.Werks.Haus im Salzkammergut – zeichnet ein hoher Qualitätsanspruch aus, verbunden
mit einer generationenübergreifenden Weitergabe von Wissen, regionaler Identität und kulturellem Wert“,
so der Minister.
Alle drei Initiativen tragen zu einer erhöhten Sichtbarkeit des immateriellen Kulturerbes bei und setzen regional-spezifische
Maßnahmen zur Erhaltung und kreativen Weitergabe von traditionellem Handwerk. Sie definieren sich über
die Weitergabe von traditionellem Handwerk sowie über die lokale und internationale Zusammenarbeit. Darüber
hinaus teilen die Zentren ihre Erfahrungen mit Bildungseinrichtungen auf lokaler, nationaler und internationaler
Ebene – es sind anerkannte Plattformen für den Austausch von Best Practices. Der Zusammenschluss in größeren
Zentren erleichtert bzw. ermöglicht darüber hinaus das wirtschaftliche Überleben jedes Einzelnen.
|