Kurz: "Österreich tritt für eine Welt frei
 von Antipersonenminen ein"

 

erstellt am
02. 12. 16
11:00 MEZ

Österreich übernimmt nächstes Jahr den Vorsitz der Konferenz der Vertragsstaaten der Antipersonenminenverbotskonvention
Wien (bmeia) - „Die Antipersonenminenverbotskonvention hat in den vergangenen 19 Jahren unzählige Menschen davor bewahrt, Opfer dieser besonders heimtückischen Waffen zu werden“, betonte Außenminister Sebastian Kurz die Bedeutung der Antipersonenminenverbotskonvention anlässlich der Entscheidung, dass Österreich zu Beginn des nächsten Jahres den Vorsitz über die Konferenz der Vertragsstaaten übernimmt. Mit diesem Schritt stellt Österreich erneut sein großes Engagement in der Sache unter Beweis, das bis zur maßgeblichen Beteiligung an der Ausarbeitung der im Jahr 1997 angenommenen Konvention zurückreicht. „Die Vertragsstaaten verfolgen das Ziel, gemeinsam mit internationalen Organisationen sowie mit Vertretern der Zivilgesellschaft bis zum Jahr 2025 eine Welt frei von Antipersonenminen zu schaffen. Als Vorsitzender im Jahr 2017 wollen wir einen kräftigen Impuls für die Erreichung dieses Ziels geben", hob Sebastian Kurz hervor. Zu den inhaltlichen Schwerpunkten des österreichischen Vorsitzes gehört es, weitere Staaten zum Beitritt zur Konvention zu bewegen, die Wirksamkeit der Hilfe für Überlebende von Unfällen mit Antipersonenminen zu verbessern, sowie die Räumung von Minenfeldern und die Vernichtung von Beständen weiter voran zu bringen.

Die 15. Konferenz der Vertragsstaaten in Santiago de Chile wählte Österreich am 1. Dezember 2016 zum Vorsitzenden der nächsten Konferenz, die im Dezember 2017 in Wien stattfinden und im Zeichen des zwanzigsten Jubiläums der Annahme der Konvention im Jahr 1997 stehen wird. Seit damals ist die Zahl der Menschen, die jährlich weltweit durch Antipersonenminen getötet oder verstümmelt werden, um zwei Drittel gesunken. Weite Flächen verminten Landes sind geräumt und große Lagerbestände vernichtet worden. Die Herstellung von und der Handel mit Antipersonenminen sind stark zurück gegangen. Mit derzeit 162 Vertragsstaaten nähert sich die Konvention universeller Geltung. „Die Antipersonenminenverbotskonvention ist eine große Erfolgsgeschichte der Abrüstung. Doch die Schaffung einer Welt frei von Antipersonenminen erfordert noch viel harte Arbeit. Österreich ist dankbar für die Gelegenheit und entschlossen, im kommenden Jahr dafür einen besonderen Beitrag zu leisten", so Außenminister Sebastian Kurz abschließend.

 

 

 

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