Internationales Brucknerfest: Ausblick 2017

 

erstellt am
02. 12. 16
11:00 MEZ

Bruckner elementar – von 16.09. bis 13.10.2017
Linz (stadt) - Das diesjährige Internationale Brucknerfest mit vielen großartigen Konzerten sowie internationalen und nationalen KünstlerInnen liegt bereits hinter uns. Mit voller Kraft voraus geht es in das kommende Jahr: Das Programm des Internationalen Brucknerfestes 2017 wartet mit einer Vielzahl an hochkarätigen Orchesterkonzerten, Solo- und Kammermusikabenden und spannenden Kooperationen mit dem Landestheater Linz, Bruckneruniversität, Posthof und St. Florian auf. Das Brucknerfest steht 2017 unter dem Motto "Bruckner elementar". Ohne Partnerland werden in Linz nationale und internationale KünstlerInnen begrüßt, die sich um das OEuvre von Bruckner kümmern und es von verschiedenen Seiten betrachten werden.

"Anton Bruckner war ein Grenzgänger, er war ein elementarer Musiker, keiner hat so große Sinfonien geschrieben und die Grenzen nach allen Seiten ausgelotet", spricht VD Prof. Hans-Joachim Frey über den Komponisten Bruckner und sieht darin ein Synonym für das nächste Brucknerfest.

"Die enge Zusammenarbeit zwischen dem Brucknerhaus und dem Musiktheater Linz ermöglicht beim Brucknerfest 2017 zum ersten Mal ein gemeinsames Abonnement anbieten zu können, welches sich in Zukunft etablieren soll ", schildert VD Mag. Thomas Ziegler erfreut das gemeinsame Vorhaben der Linzer Kulturhäuser.

Uwe Schmitz-Gielsdorf, kaufmännischer Vorstandsdirektor des Landestheater Linz, erläutert weiter: "Das neue Abo bietet den Besuchern zwischen dem 17.9.2017 und dem 11.10.2017 in guten drei Wochen eine attraktive Gelegenheit, das Bruckner Orchester Linz als Konzert- und Opernorchester unter Leitung von Chefdirigent Markus Poschner zu erleben. Die Giganten der Spätromantik, Bruckner, Mahler und Strauss, reichen sich dabei den Stab. Vorbestellungen per Email sind ab sofort möglich."

Für einen fulminanten Auftakt wird beim Eröffnungskonzert das Bruckner Orchester Linz gemeinsam mit dem neuen Chefdirigenten Markus Poschner sorgen. Für seinen offiziellen Einstand hat Poschner Gustav Mahlers Sinfonie Nr. 2 in c-moll gewählt, welches auch unter dem Namen Auferstehungssinfonie bekannt ist. Eines der Orchester, die seit langem und intensiv eine enge Beziehung zum Werk Anton Bruckners pflegen, sind die Münchner Philharmoniker. Mit ihrem neuen Chefdirigenten Valery Gergiev werden die Münchner Bruckners Symphonien in der Stiftsbasilika St. Florian spielen und auf CD und DVD aufnehmen.

Neben den großen Orchesterkonzerten spielt Kammermusik eine wesentliche Rolle: das Philharmonic Ensemble Vienna widmet den Komponisten Beethoven, Mahler und Brahms einen Abend, die Starsolistin Nadja Michael und die Pianistin Zarina Shimanskaya gestalten gemeinsam einen Liederabend mit Werken von Mussorgsky und Zemlinsky und Nigel Kennedy wird bei seinem Gastspiel im Rahmen des Festivals Vivaldis Die Vier Jahreszeiten aus dem Jahr 2015 zum Besten geben.

Das Tongyeong Festival Orchestra, bekannt durch das gleichnamige Festival, stattet dem Brucknerhaus einen Besuch ab, der Schweizer Dirigent Heinz Holliger dirigiert Werke von Maurice Ravel und Isang Yun. Eines der größten Theaterhäuser Europas, das Bolshoi Theater Belarus, entsendet sein Orchester für eine Sonntagsmatinee mit Tschaikowskys Capriccio italien und Mussorgskys Bilder einer Ausstellung nach Linz. Am darauffolgenden Abend bietet das Bolshoi Theater Belarus Tschaikowskys Iolanta als konzertante Aufführung. Zu dieser Produktion wird es im Vorfeld eine Einführung zum Werk geben.
"Meine Seele preist die Größe des Herrn" wird bei Johann Sebastian Bachs Magnificat von einem Chor aus Lehrenden der musischen Gymnasien Grieskirchen, Bad Leonfelden und Linz angestimmt. Als SolistInnen sind unter anderem Ursula Langmayr und Markus Miesenberger zu hören. Ein gesangliches Highlight liefern die St. Florianer Sängerknaben, die ein buntes Programm aus geistlicher Chormusik bis hin zu typisch Österreichischem zum Brucknerfest beisteuern.

Natürlich nicht fehlen darf die große Brucknerhaus-Jazznacht, die nach der großartigen Premiere im vergangenen Jahr einen festen Platz im Programm des Brucknerfestes hat. Ö1 und WDR 3 übertragen wieder live! Werke von Leonard Bernstein präsentiert das NFM Wroc?aw Philharmonic Orchestra aus Breslau, der Europäischen Kulturhauptstadt 2016, unter dem Dirigat von Eiji Oue, der jahrelang Assistent von Bernstein war. Um Die Entführung aus dem Serail von Wolfgang Amadeus Mozart nehmen sich das Bruckner Orchester Linz, Kurt Rydl und Senta Berger, die Festrednerin des letztjährigen Brucknerfestes, an. Und Rudolf Buchbinder setzt seinen Beethoven-Sonatenzyklus im Brucknerhaus fort. Einen würdigen Abschluss des Brucknerfestes gestalten das Cleveland Orchestra unter Franz Welser-Möst. Anlässlich seines 100-jährigenGründungsjubiläums tourt das Orchester durch Europa und macht mit zwei Konzerten auch Station im Brucknerhaus. Die KonzertbesucherInnen dürfen sich auf große Orchesterwerke von Beethoven, Strawinsky und Mahler freuen.

Wertvolle Kooperationen
Nach sehr erfolgreichen Produktionen in den vergangenen Jahren kommt auch heuer wieder eine Kooperation mit der Anton Bruckner Privatuniversität zustande: das Tanztheater Apollon musagéte. Ein weiteres Highlight im Bereich Tanz führt das Publikum in den Posthof, dort wird ¿Y Después? (Musik: Michael Hazod) mit Daniel Hernandez uraufgeführt.

Highlights im Musiktheater

Die äußerst fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Musiktheater wird auch 2017 weitergeführt: die Premiere und die Aufführungen von Richard Strauss' Oper Die Frau ohne Schatten werden im Rahmen des Brucknerfestes zur Aufführung gebracht, zudem wird das große Galakonzert des Competizione dell'Opera mit den GewinnerInnen der Semifinale (finden im Brucknerhaus statt) im Musiktheater zu erleben sein. Ebenfalls im Musiktheater, in der BlackBox, erwartet die BesucherInnen eine österreichische Uraufführung mit Alois Bröders Oper Unverhofftes Wiedersehen, die auf der Kalendergeschichte von Johann Peter Hebel basiert.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
Weitere Informationen:
http://

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at