Mitterlehner: Neues EU-Energiepaket enthält
 wichtige Weichenstellungen

 

erstellt am
01. 12. 16
10:00 MEZ

Österreich wird Vorschläge prüfen und sich aktiv einbringen - Erneuerbare marktorientiert ausbauen, Energie effizienter einsetzen, Wettbewerbsfähigkeit sichern
Brüssel/Wien (bmwfw) - „Das aktuelle Energiepaket der Europäischen Kommission enthält wichtige Weichenstellungen und richtige Schwerpunkte. Österreich wird die Vorschläge im Detail prüfen und sich aktiv auf europäischer Ebene einbringen. Im Detail werden noch viele Diskussionen notwendig sein, bevor das Paket umgesetzt werden kann“, sagt Wirtschafts- und Energieminister Reinhold Mitterlehner. „Wir unterstützen jedenfalls das Ziel, Erneuerbare Energien möglichst marktorientiert und effizient auszubauen“, bekräftigt Mitterlehner. Zusätzlich gehe es darum, Energie durch kosteneffiziente Maßnahmen sparsamer einzusetzen, die Versorgungssicherheit weiterhin zu gewährleisten und endlich den Energie-Binnenmarkt in Europa zu vollenden.

In diesem Zusammenhang tritt Mitterlehner erneut für den Erhalt der gemeinsamen deutsch-österreichischen Strompreiszone ein. „Sie ist ein Vorzeigemodell für eine funktionierende länderübergreifende Kooperation. Der grenzüberschreitende Stromhandel stärkt die Versorgungssicherheit, unterstützt die Energiewende und ist eine Voraussetzung, um den Strom-Binnenmarkt effizient zu vollenden“, sagt Mitterlehner. Anstatt eine funktionierende Preiszone aufzubrechen, wäre es daher sinnvoller, den Ausbau der Strom-Infrastruktur in Europa zu forcieren.

„Die neuen Vorschläge der EU-Kommission werden auch in die nationale integrierte Energie- und Klimastrategie einfließen. Wir wollen ein sicheres, nachhaltiges und leistbares Energiesystem“, sagt Mitterlehner, der sich in diesem Sinne für ein ausgewogenes Vorgehen ausspricht. „Klima- und Energiepolitik ist auch Standortpolitik. Daher wollen wir die Chancen der Energiewende im Sinne unserer exportstarken Energie- und Umwelttechnikunternehmen optimal nützen, aber auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Industrie und Wirtschaft berücksichtigen. Das sichert langfristig Wachstum und Arbeitsplätze in Österreich.“

 

 

 

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