Platter: „Ankauf eines eigenen Hubschraubers
 nimmt immer konkretere Formen an“

 

erstellt am
01. 12. 16
11:00 MEZ

15a-Vereinbarung kürzlich unterzeichnet – Innenausschuss im Nationalrat segnet Vereinbarung ab
Innsbruck (lk) - Durch den Abschluss einer so genannten 15a-Vereinbarung zwischen dem Bund und dem Land Tirol und dem heutigen Beschluss des Innenausschusses im Nationalrat nimmt der Ankauf des eigenen Hubschraubers für den Zivil- und Katastrophenschutz in Tirol immer konkretere Formen an. „Die Waldbrände der jüngsten Vergangenheit, die zahlreichen Murenereignisse und nicht zuletzt der beginnende Winter mit den ersten Lawinenunglücken haben uns einmal mehr eindringlich vor Augen geführt, wie wichtig der Ankauf und Einsatz eines ganzjährig im Land stationierten Hubschraubers für die künftige Versorgung Tirols im Katastrophenfall ist“, ist LH Günther Platter überzeugt. Im Herbst letzten Jahres wurde die bislang einzigartige und vorbildhafte Partnerschaft zwischen Innenministerium und Land Tirol paktiert. „Der Hubschrauber wird vom Land Tirol finanziert und vom Innenministerium ganzjährig betrieben und mitsamt Besatzung in Tirol stationiert“, so Tirols Landeschef, der sich ausdrücklich beim Innenministerium für die hervorragende Kooperation bedankt. „Wir sind damit Vorreiter in Österreich, andere Bundesländer überlegen auch bereits in diese Richtung.“

Der Hubschrauber mit einem maximalen Kostenrahmen von vier Millionen Euro wird speziell für den Katastrophenschutz ausgerüstet und auch im hochalpinen Gelände einsetzbar sein. „Wichtig ist uns, dass der Hubschrauber samt Besatzung rasch und unbürokratisch zur Verfügung steht. Katastrophen und Unwetterereignisse halten sich selten an vorgeschriebene Dienstpläne. Mit der nunmehrigen Lösung ist an 365 Tagen im Jahr und in Extremsituationen auch eine 24-Stunden-Einsatzbereitschaft sichergestellt“, zeigt LH Platter die Vorteile auf. Durch abgestimmte Einsatzpläne wird sich der Hubschrauber mit jenem des Verteidigungsministeriums bestens ergänzen.

Auf Basis der bisherigen Beschlussfassungen erfolgt derzeit der Ausschreibungsvorgang für den Hubschrauber. Im Frühjahr 2017 wird das Gesamtpaket dem Tiroler Landtag zur Beschlussfassung vorgelegt. Die Lieferung und Adaptierung des Hubschraubers mit allen notwendigen Spezialvorrichtungen dauert erfahrungsgemäß etwa sieben bis zehn Monate. Deshalb ist davon auszugehen, dass der Hubschrauber Ende 2017 bzw. Anfang 2018 in Tirol einlangt und einsatzbereit ist. „Der Hubschrauber wird Tirol in jeglicher Hinsicht noch sicherer machen. Sei es, wenn er von uns im Katastrophenfall eingesetzt wird, sei es aber auch, wenn er dem Innenministerium für Polizeizwecke zur Verfügung steht. In dem Sinne ist der Helikopter künftig ein doppelter Gewinn für Tirol“, so LH Platter.

 

 

 

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