Neues Kulturabkommen zwischen Österreich und Bosnien und Herzegowina unterzeichnet
Sarajevo/Wien (bmeia) - Zum Abschluss des Kulturjahres Österreich – Bosnien und Herzegowina 2016 unterzeichneten
Bundesminister Sebastian Kurz und der Minister für Zivile Angelegenheiten Bosnien und Herzegowinas, Adil Osmanovic,
am 29.11. ein neues Abkommen über die Zusammenarbeit auf den Gebieten der Kultur, Bildung, Wissenschaft, der
Jugend und des Sports. „Kultur braucht Austausch, fördert Begegnungen und baut Brücken. Das Kulturabkommen
schafft eine Basis für den Ausbau und die Vertiefung der kulturellen Zusammenarbeit zwischen unseren beiden
Ländern“, betonte Sebastian Kurz.
Das Abkommen ermöglicht eine verstärkte Zusammenarbeit bei künstlerischen Auftritten und Ausstellungen,
bei der Zusammenarbeit von Bibliotheken, Archiven, Museen und Einrichtungen des Denkmalschutzes sowie bei Übersetzungen
von literarischen Werken und Fachliteratur. Im Bildungssystem soll der Transfer von Know-how unterstützt werden,
der u.a. Kooperation und Vernetzung von Übungsfirmen sowie die Förderung von Partnerschaften zwischen
Schulen und anderen Bildungseinrichtungen vorsieht. Auf dem Gebiet der Frauenangelegenheiten und der Gleichstellung
wird eine verstärkte Zusammenarbeit, insbesondere der Austausch von ExpertInnen, unterstützt.
Wichtige Träger der kulturellen und wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Österreich und Bosnien
und Herzegowina sind unter anderem die Österreichische Botschaft in Sarajewo, die drei Österreich-Bibliotheken
in Banja Luka, Sarajewo, und Tuzla, die einer breiteren Öffentlichkeit österreichische Literatur sowie
Informationen über Geschichte und Gegenwart Österreichs zugänglich machen.
Mit der Unterzeichnung des Kulturabkommens und einem anschließenden Konzert der Sarajevoer Philharmonie im
Wiener Konzertsaal "Muth" wurde das Kulturjahr Österreich-Bosnien und Herzegowina 2016 feierlich
beendet.
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