Internationale Jugendkonferenz zu Umwelt, Gesundheit und Mobilität in Wien
Wien (bmlfuw) - Jugendliche aus 33 Ländern nehmen derzeit an der internationalen Jugendkonferenz zu
Umwelt, Gesundheit und Mobilität in Wien teil. Veranstaltet wird die Konferenz vom Umweltministerium in Zusammenarbeit
mit den Ministerien für Jugend, Gesundheit, Sport und Infrastruktur. Gleichzeitig findet ein Treffen der WHO
Umwelt und Gesundheits-Task Force statt.
Dabei stellten die Jugendlichen heute die von ihnen erarbeitete Jugenddeklaration vor. Es ist dies der Startschuss
für die Vorbereitung der WHO-Ministerkonferenz 2017 in Tschechien. „Die Beteiligung von Jugendlichen ist ein
wertvoller Beitrag für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft“, betonte Umweltminister Andrä Rupprechter.
„Mit der Internationalen Jugendkonferenz geben wir der Jugend eine wichtige Stimme im politischen Prozess. Österreich
ist im Bereich der Jugendpartizipation seit vielen Jahren Vorreiter in Europa“, so Rupprechter.
An der heutigen gemeinsamen Sitzung der internationalen Jugendkonferenz und der WHO-Task Force nahmen hochrangige
PolitikerInnen teil: Neben Umweltminister Rupprechter waren Jugendministerin Sophie Karmasin, Gesundheitsministerin
Sabine Oberhauser, Verkehrsminister Jürg Leichtfried und Sektionsleiter Samo Kobenter in Vertretung von Sportminister
Hans Peter Doskozil sowie WHO Regionaldirektorin Szuszanna Jakab und UNECE Direktor Marco Keiner dabei.
Für Jugendministerin Karmasin ist die Internationale Jugendkonferenz „eine wichtige Plattform für die
Entwicklung von notwendigen Entscheidungsprozessen. Jugendliche liefern mit ihren innovativen Ideen wichtige Beiträge
um sich den Herausforderungen von heute zu stellen.“ Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser betonte: „Die Gestaltung
einer gesunden Umwelt kann nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen. Das erfordert eine intensive Zusammenarbeit
aller Politikfelder unter Einbindung der Jugend. Beispielhaft hierfür sind die österreichischen Gesundheitsziele
und der Umwelt- und Gesundheitsprozess.“ Verkehrsminister Jörg Leichtfried: „Mit der heutigen Konferenz zeigen
uns die Jugendlichen eindrucksvoll, dass Zusammenarbeit und Solidarität ein guter Weg sind, um die Herausforderungen
der Zukunft anzugehen, wie etwa den Verkehr umweltfreundlicher zu machen.“ Sektionsleiter Kobenter aus dem Sportministerium:
„Sport umfasst viele Bereiche in unserer Gesellschaft. Um allen Bevölkerungsgruppen die Ausübung zu ermöglichen,
müssen Politik, Verwaltung und die zentralen Sportorganisationen gemeinsam für die strukturellen Rahmenbedingungen
sorgen.“
WHO Umwelt und Gesundheitsprozess mit Jugendbeteiligung
Beim Treffen der WHO Umwelt- und Gesundheits-Task Force versammeln sich VertreterInnen der WHO sowie der Umwelt-
und Gesundheitsministerien – insgesamt 100 TeilnehmerInnen aus knapp 40 Ländern Europas inklusive der EU,
Russland und Zentralasien. „Wir müssen dafür sorgen, dass junge Menschen umfassend in umwelt- und gesundheitspolitische
Entscheidungsprozesse eingebunden werden, die Auswirkungen auf ihr Leben und das künftiger Generationen haben
werden. Deshalb hoffe ich, dass Österreichs Entschlossenheit, junge Menschen einzubeziehen, auch anderen Ländern
als Beispiel dienen wird“, sagte Zsuzsanna Jakab, Regionaldirektorin für Europa der Weltgesundheitsorganisation.
Marco Keiner, Direktor der Umweltdivision der UNECE betonte: „Die UNECE unterstützt den Europäischen
Umwelt- und Gesundheitsprozess und schätzt insbesondere das große Engagement Österreichs für
Umwelt und Gesundheit und die Einbeziehung der Jugend. Für die pan-europäische Zusammenarbeit sind Vorreiter
wie Österreich enorm wichtig.“
Für den Zeitraum 2016 bis 2017 übernimmt Österreich mit dem Umweltministerium den Vorsitz. Ein durch
Österreich besonders unterstützter Schwerpunkt ist die Einbeziehung der Jugend in diesen Prozess. Die
in Wien erarbeitete Jugenddeklaration ist ein Input für die in Vorbereitung befindliche 6. WHO Umwelt- und
Gesundheitsministerkonferenz, die im Juni 2017 im tschechischen Ostrava stattfindet.
Österreich Vorreiter bei Jugendmobilität durch klimaaktiv mobil
Mit dem Programm klimaaktiv mobil unterstützt das Umweltministerium österreichische Jugendprojekte in
den Bereichen Mobilität und Verkehr. Ziel ist es, das Bewusstsein für eine klimafreundliche Mobilität
zu fördern sowie klimafreundliche und jugendgerechte Angebote zu schaffen und über Förderprogramme
zu informieren. Seit 2010 sind rund 100 Jugend-Mobilitätsprojekte mit einer Beteiligung von 15.000 Jugendlichen
umgesetzt worden. Dabei wurden durch das klimaaktiv Förderprogramm 2100 Tonnen CO2 eingespart.
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