Land und WK verdoppeln Exportförderung – Ein Million Euro für heimische Betriebe,
die grenzüberschreitend agieren
Klagenfurt (lpd) - Kärntens Exportwirtschaft ist laut Wirtschaftslandesrat Christian Benger eine Erfolgsgeschichte.
Auch in und nach der Wirtschaftskrise haben sich die Exporte kaum verändert, hat Kärnten nach wie vor
eine positive Außenhandelsbilanz von rund einer Million Euro. Beschlossen wurde sie in der Regierungssitzung
vom 29.11. „Der Kärntner Export-Motor stottert nicht. Es gehört zu unseren wirtschaftspolitischen Zielen,
die Stärken zu stärken und Investitionen auszulösen“, sagt Benger.
Erstmals gibt es daher in Kärnten im Jahr 2017 die Export-Million. Zustande kommt sie auf Grund der Zusammenarbeit
des Wirtschaftsreferates mit der Wirtschaftskammer. Das Land Kärnten setzt 500.000 Euro (bisher 250.000) und
die Wirtschaftskammer verdoppelt den Betrag des Landes. „Unsere Wirtschaft muss wachsen, der Wirtschafskreislauf
muss in Schwung bleiben. Eine Möglichkeit für beides ist die verstärkte Internationalisierung der
Kärntner Wirtschaft“, begründet Benger. Neue Märkte wie Mexiko, China, Japan und der Iran seien
zu erschließen.
„Wer über die Grenze geht, braucht Mut und diesen Mut unterstützen wir. Mit der Exportoffensive öffnen
wir Türen, erschließen wir neue Zielmärkte, erfolgt eine klassische Marktbearbeitung und entstehen
Export-Kooperationen“, beschreibt Benger. Weiters erfolgt die Verknüpfung Exportwirtschaft mit Uni und FH.
Ein besonderer Schwerpunkt liege in der Neuauflage der Exportförderung auf den Startups, die von Kärnten
aus die Welt erobern. „Es gilt, Mentalitäten, Gepflogenheiten anderer Länder kennen zu lernen, bevor
man in den Markt eintreten kann. Wirtschaftsmissionen, Messebeteiligungen, Info-Veranstaltungen sind er Nährboden
für den Export“, so Benger. Mit der Exportoffensive biete man jungen Unternehmen diese Möglichkeiten.
Aber auch die Nachbearbeitung aufgebauter Wirtschaftsbeziehungen erfolge über die Exportoffensive, wie beispielsweise
mit dem Iran. Kärntens Unternehmen waren vor Ort, um Marktchancen auszuloten, Folgegeschäfte stehen im
Raum und ein Gegenbesuch erfolgte. Vor allem das Thema Energie sei für Länder wie dem Iran interessant.
Kärntens Exportwirtschaft beschäftigt über 70.000 Menschen, jeder zweite Euro werde laut Benger
durch den Außenhandel verdient. Rund 2.600 Firmen profitieren direkt oder als Zulieferer vom Export. 2015
hat Kärnten erstmals die 7-Milliarden-Euro-Schallmauer bei den Waren-Exporten durchbrochen. Die Importe steigen,
machen jedoch über eine Milliarde Euro weniger aus als die ausgeführten Waren.
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