LR Schwarz: Sprach- und Ländergrenzen dürfen keine Hindernisse sein
Jihlava/St. Pölten (nlk) - Am 28.11. fand in Jihlava die Auftaktveranstaltung anlässlich des Starts
der grenzüberschreitenden Bildungsprojekte Österreich-Tschechien mit Landesrätin Mag. Barbara Schwarz
und dem amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates für Niederösterreich Mag. Johann Heuras
statt. Eine Eröffnungsveranstaltung zur Bildungskooperation in der Grenzregion Österreich-Ungarn fand
kürzlich in Lanzenkirchen statt. Kindergarten-und Schulverwaltungen sowie pädagogische Ausbildungseinrichtungen
aus Wien, Burgenland, Oberösterreich sowie aus Tschechien und Ungarn unter Federführung des Landes Niederösterreich
sind erstmalig in einer Initiative vereint.
„Es stimmt mich stolz und zuversichtlich, dass ein so wichtiges Projekt, welches nicht nur das Erlernen von Nachbarsprachen,
sondern auch den Abbau bestehender Vorurteile in den Grenzregionen fördert, immer mehr Anklang findet. Nun
können wir im Rahmen des Projekts ‚Bildungskooperationen in der Grenzregion AT-HU und AT-CZ‘ mit neuen – und
bewährten – Projektpartnern auf den bereits gemachten Erfahrungen aufbauen und auch in den kommenden Jahren
wertvolle Impulse dafür setzen, dass Sprach- und Ländergrenzen für unsere Kinder und Jugendlichen
keine Barrieren oder Hindernisse mehr darstellen. Mittlerweile haben 44.500 Schüler und rund 15.000 Kindergartenkinder
eine unserer Nachbarsprachen im Rahmen der NÖ Sprachenoffensive erlernt“, führte die Landesrätin
aus.
In grenzüberschreitenden Projekten wird an der Entwicklung von innovativen Methoden und Modellen für
die durchgängige Förderung der Nachbarsprachen, der Mehrsprachigkeit und der sozialen Kompetenzen der
Kinder vom Kindergarten bis in die Schule sowie an der nachhaltigen Implementierung von wertvollen Bildungsangeboten
in den Bildungssystemen gearbeitet. Bei den beiden Eröffnungsveranstaltungen wurden die Ziele und Pläne
in Round Table-Runden durch Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Vertreterinnen und
Vertreter der Projektpartner der Zielgruppen vorgestellt.
Die Projekte im Rahmen der Bildungskooperationen in der Grenzregion Österreich-Ungarn und Österreich-Tschechien
bieten grenzüberschreitende Weiterbildungsveranstaltungen für Pädagoginnen und Pädagogen aus
dem Kindergarten- und Schulbereich, Rahmen zum Austausch der Verwaltungen und der pädagogischen Ausbildungseinrichtungen,
Möglichkeiten für grenzüberschreitende Partnerschaften von Kindergärten und Schulen sowie für
Aktivitäten für Kinder und Schülerinnen und Schüler.
„Ziel der Projekte ist ein erstes Heranführen an Sprache und Kultur der Nachbarländer vom Kindergarten
an. Teilnehmende Kinder und Jugendliche erhalten so die Möglichkeit, die Potenziale der Regionen über
Ländergrenzen hinweg zu erkennen und zu nutzen, Kontakte aufzubauen und zu pflegen und die vielfältigen
kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Angebote in dem Ländergefüge Österreich-Tschechien-Ungarn
zu vernetzen und auszubauen“, ist die Landesrätin vom Erfolg der Projekte überzeugt.
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