Auftakt zu grenzüberschreitenden
 Bildungskooperationen

 

erstellt am
30. 11. 16
10:00 MEZ

LR Schwarz: Sprach- und Ländergrenzen dürfen keine Hindernisse sein
Jihlava/St. Pölten (nlk) - Am 28.11. fand in Jihlava die Auftaktveranstaltung anlässlich des Starts der grenzüberschreitenden Bildungsprojekte Österreich-Tschechien mit Landesrätin Mag. Barbara Schwarz und dem amtsführenden Präsidenten des Landesschulrates für Niederösterreich Mag. Johann Heuras statt. Eine Eröffnungsveranstaltung zur Bildungskooperation in der Grenzregion Österreich-Ungarn fand kürzlich in Lanzenkirchen statt. Kindergarten-und Schulverwaltungen sowie pädagogische Ausbildungseinrichtungen aus Wien, Burgenland, Oberösterreich sowie aus Tschechien und Ungarn unter Federführung des Landes Niederösterreich sind erstmalig in einer Initiative vereint.

„Es stimmt mich stolz und zuversichtlich, dass ein so wichtiges Projekt, welches nicht nur das Erlernen von Nachbarsprachen, sondern auch den Abbau bestehender Vorurteile in den Grenzregionen fördert, immer mehr Anklang findet. Nun können wir im Rahmen des Projekts ‚Bildungskooperationen in der Grenzregion AT-HU und AT-CZ‘ mit neuen – und bewährten – Projektpartnern auf den bereits gemachten Erfahrungen aufbauen und auch in den kommenden Jahren wertvolle Impulse dafür setzen, dass Sprach- und Ländergrenzen für unsere Kinder und Jugendlichen keine Barrieren oder Hindernisse mehr darstellen. Mittlerweile haben 44.500 Schüler und rund 15.000 Kindergartenkinder eine unserer Nachbarsprachen im Rahmen der NÖ Sprachenoffensive erlernt“, führte die Landesrätin aus.

In grenzüberschreitenden Projekten wird an der Entwicklung von innovativen Methoden und Modellen für die durchgängige Förderung der Nachbarsprachen, der Mehrsprachigkeit und der sozialen Kompetenzen der Kinder vom Kindergarten bis in die Schule sowie an der nachhaltigen Implementierung von wertvollen Bildungsangeboten in den Bildungssystemen gearbeitet. Bei den beiden Eröffnungsveranstaltungen wurden die Ziele und Pläne in Round Table-Runden durch Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Vertreterinnen und Vertreter der Projektpartner der Zielgruppen vorgestellt.

Die Projekte im Rahmen der Bildungskooperationen in der Grenzregion Österreich-Ungarn und Österreich-Tschechien bieten grenzüberschreitende Weiterbildungsveranstaltungen für Pädagoginnen und Pädagogen aus dem Kindergarten- und Schulbereich, Rahmen zum Austausch der Verwaltungen und der pädagogischen Ausbildungseinrichtungen, Möglichkeiten für grenzüberschreitende Partnerschaften von Kindergärten und Schulen sowie für Aktivitäten für Kinder und Schülerinnen und Schüler.

„Ziel der Projekte ist ein erstes Heranführen an Sprache und Kultur der Nachbarländer vom Kindergarten an. Teilnehmende Kinder und Jugendliche erhalten so die Möglichkeit, die Potenziale der Regionen über Ländergrenzen hinweg zu erkennen und zu nutzen, Kontakte aufzubauen und zu pflegen und die vielfältigen kulturellen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Angebote in dem Ländergefüge Österreich-Tschechien-Ungarn zu vernetzen und auszubauen“, ist die Landesrätin vom Erfolg der Projekte überzeugt.

 

 

 

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