Darabos: Zusätzliche Qualitätssteigerung im Sinne der Patientinnen und Patienten
/ Insourcing steigert Effizienz und sichert nachhaltig Jobs
Oberpullendorf/Eisenstadt (blms) - Im Rahmen des Masterplanes für das Krankenhaus Oberpullendorf sind
zwei neue, modernste Operationsräume mit allen erforderlichen Nebenräumen errichtet worden. Nach zwölfmonatiger
Bauzeit sowie nach erfolgtem technischem Probebetrieb wird nun Mitte Dezember der Patientenbetrieb aufgenommen.
Rund 4 Millionen Euro wurden investiert. Über die Details des Umbaus informierten Gesundheitslandesrat Mag.
Norbert Darabos und KRAGES-Geschäftsführer Mag. (FH) René Schnedl gemeinsam mit dem Ärztlichen
Direktor des KH Oberpullendorf, Prim. Dr. Hebert Tillhof.
„Der neue Zentral-OP-Bereich schließt direkt an die 2015 eröffnete neue Intensivspange an und liegt
zentral im Krankenhaus. Somit sind kurze und rasche Weg sichergestellt“, erklärt Darabos. Zudem seien die
beiden neuen Operationsräume mit modernster Medizintechnik ausgestattet. Um die Terminplanung für Operationen
bestmöglich zu planen, sei eine eigene Software für die Verwaltung installiert worden. Diese ermögliche
eine optimale Auslastung der Räume und Technik und unterstützt wesentlich bei der Arbeitszeitplanung
für die Mitarbeiter. „Mit den neuen Operationsräumen können die neuen Anforderungen in der operativen
Medizin sowie der Hygiene erfüllt werden. Somit wird für die Patientinnen und Patienten eine zusätzliche
Qualitätssteigerung erreicht“, so Darabos.
Die optimale Lage der OP`s innerhalb des Krankenhauskomplexes und den dadurch bedingten kurzen Wegen würden
im Zusammenspiel mit organisatorischen Maßnahmen die OP-Zeit der einzelnen PatientInnen verkürzen, so
Prim. Tillhof. Man werde effektiver, das sei auch für die PatientInnen gut.
Medizinische Kompetenz- und Leitungszentren
Mit dem Abbruch des alten OP-Bereiches wurde im Oktober 2015 begonnen. Nach nur 12 Monaten Bauzeit konnte im
November 2016 bereits der technische Probebetrieb aufgenommen werden. Mit 16. Dezember 2016 ist die Aufnahme des
Patientenbetriebs geplant. Dies sei nur möglich gewesen, weil alle Mitarbeiter an einem Strang gezogen hätten,
betont KRAGES-Geschäftsführer Schnedl. In den letzten 12 Monaten seien die Mitarbeiter im KH Oberpullendorf
vor keiner einfachen Situation gestanden. Aber: „Gemeinsam kann man vieles schaffen“, so Schnedl, der bereits mit
der Umsetzung einer zentralen Ambulanz und eines zentralen Aufwachzimmers den nächsten Schritt plant. „Wir
werden die burgenländischen Krankenhäuser zu Kompetenz- und Leistungszentren ausbauen – etwas Einzigartiges
in Österreich.“ Das Burgenland gehe hier einen anderen Weg als andere Bundesländer. Man schaue zuerst,
was organisatorisch notwendig sei, dann setze man die für die Umsetzung notwendigen baulichen Maßnahmen.
Die Projektkosten inkl. Medizintechnik für den aktuellen Zu- und Umbau im KH Oberpullendorf betrugen rund
4 Millionen Euro. Der Großteil davon floss an heimische Firmen, sagt Darabos: „Aufträge über 3,2
Millionen Euro wurden an burgenländische Firmen erteilt. Darauf bin ich sehr stolz, weil es auch Qualitätsmerkmal
der burgenländischen Wirtschaft ist.“ Mit der Umsetzung des Projektes sei ein weiterer Schritt hinsichtlich
einer zukunftsorientierten Versorgung der mittelburgenländischen Patienten sowie einer optimalen Arbeitsplatzgestaltung
für die MitarbeiterInnen erreicht worden. Mit diesen Neuerungen steige die Attraktivität des Krankenhauses
und die Qualität- und Patientensicherheit.
Insourcing steigert die Effizienz sichert Arbeitsplätze
Sowohl das Reinigungspersonal als auch das Küchenpersonal wird seit dem Vorjahr wieder in der KRAGES angestellt.
Dies bringe in mehrfacher Hinsicht Vorteile, so Darabos: „Burgenlandweit bedeutet das 281 nachhaltig abgesicherte
Arbeitsplätze in der KRAGES, die nicht von externen Dienstleistern am Markt zugekauft werden müssen.“
Die KRAGES erspare sich damit die Gewinnaufschläge, in Summe 750.000 Euro pro Jahr. Darüber hinaus wurden
externe Beratungsleistungen zurückgefahren mit der Konsequenz, dass weitere 1,5 Millionen Euro eingespart
wurden, ergänzt Schnedl. „Wir haben durch eigene Leistung quer über alle Bereiche und eigenem Know-how
Kosten und Zeit gespart.“ Privatisierung sei eben nicht der letzte Schluss, so Darabos: „Durch das Insourcing gab
es keine Teuerung, sondern eine Einsparung, und Jobs wurden gesichert.“
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