Bohuslav/Pernkopf: Mobilitätswende ist uns ein zentrales Anliegen
St. Pölten (nlk) - Wenige Tage nach der Präsentation des E-Mobilitätspakets des Bundes handelt
Niederösterreich und stellt seine Anschlussförderung vor. „Niederösterreich stockt die Förderung
des Bundes für e-Pkw bei Privaten und Unternehmen um 1.000 Euro auf. Damit zeigt sich, dass uns die Mobilitätswende
ein zentrales Anliegen ist. Mit dieser Förderung zündet Niederösterreich nun den e-mobil-Turbo“,
betonen Wirtschafts-Landesrätin Dr. Petra Bohuslav und Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf.
Mit dieser Förderung erhalten Privatpersonen beim Ankauf eines reinen Elektroautos mit Landes- und Bundesförderung
insgesamt 5.000 Euro, für Betriebe und Vereine beträgt künftig die Förderung in Summe 4.000
Euro. Die Förderaktion startet zeitgleich mit der Bundesförderung am 1. März 2017 und gilt rückwirkend
mit 1. Jänner 2017. Die aktuellen Förderungen gelten unverändert weiter bis 31. Dezember 2016. Die
Details der Förderung werden nun ausgearbeitet und die betreffende Richtlinie geändert. Auch die Bundesförderung
für private Ladestationen (200 Euro) wird um bis zu 800 Euro aufgebessert.
Dazu halten die beiden Landesräte Dr. Petra Bohuslav und Dr. Stephan Pernkopf fest: „Wer die Anschaffung eines
neuen Fahrzeuges überlegt, erhält nun eine Überzeugungshilfe, auf ein e-Mobil umzusteigen. Mit dieser
wirkungsstarken Anschlussförderung spielen wir weiter in Europas erster Liga in Sachen e-Mobilität.“
Heuer wurden bis jetzt 858 e-Autos in Niederösterreich neu zugelassen. Damit sind in Niederösterreich
im Bundesländervergleich die meisten e-Pkw zugelassen. Und laut Analyse des VCÖ liegt Österreich
bei den reinen e-Pkw an der EU-weiten Spitze beim Anteil der Neuzulassungen rein elektrischer Pkw.
Dabei betont Wirtschafts-Landesrätin Bohuslav, dass die Förderungen ein wichtiger Bestandteil der Mobilitätswende
seien, aber nicht der einzige: „Wir haben in den vergangenen Jahren massiv in den Ausbau der Ladestationen investiert.
Ein wesentlicher Baustein für den weiteren Ausbau der Elektromobilität in Niederösterreich ist die
Ladeinfrastruktur. Insgesamt gibt es schon über 300 Ladestationen in unserem Bundesland mit zukunftssicheren
Steckersystemen (Typ-2, CCS). Obwohl wir ein Flächenbundesland sind, haben wir damit eines der dichtesten
Ladenetze Österreichs.“ Darüber hinaus will die Landesrätin durch Qualifizierungsmaßnahmen
in den Betrieben die e-Fuhrparkumstellung weiter vorantreiben.
Umwelt-Landesrat Pernkopf betont weiters die Bedeutung von e-car-Sharing-Modellen: „Aktuell haben bereits über
60 niederösterreichische Gemeinden das e-Carsharing für sich entdeckt. Das ist wichtig, denn ich sehe
im e-Carsharing auch einen Türöffner für die Akzeptanz-Steigerung in der Bevölkerung.“ Abschließend
betont Pernkopf, der derzeit Vorsitzender der Konferenz der Umwelt-Landesräte ist, die rasant steigende Modellvielfalt
und die immer attraktiver werdenden Anschaffungskosten bei immer höheren Reichweiten der e-Fahrzeuge. So sind
ab Anfang nächsten Jahres Fahrzeuge mit einer Normreichweite von bis zu 400 Kilometer bereits in der Kompaktklasse
am Markt (Renault ZOE).
Die Niederösterreichische Elektromobilitäts-Strategie 2014-2020 wird seitens der Landesinitiative „e-mobil
in niederösterreich“ umgesetzt. Die operative Umsetzung der Landesinitiative erfolgt durch ecoplus, die Wirtschaftsagentur
des Landes Niederösterreich.
|