Festakt zum 125. Geburtstag von Julius Raab
Seitenstetten/Wien (pwk) - Exakt vor 125 Jahren, am 29. November 1891, wurde Julius Raab geboren. „Die Werte
des Freiheitskanzlers und Gründervaters der Bundeswirtschaftskammer sind ungebrochen aktuell“, betonte Wirtschaftskammerpräsident
Christoph Leitl am 29.11. im Rahmen eines Festaktes zu Ehren Raabs im Stift Seitenstetten/NÖ, wo zur Zeit
eine Raab-Gedenkausstellung zu sehen ist.
„Julius Raab verband die Stärkung der Wirtschaft mit Wertorientierung. Diese Haltung ist auch im Jahr des
125. Geburtstags von Julius Raab mehr als aktuell. Mit dieser politischen Einstellung hat er auch die Sozialpartnerschaft
vor 70 Jahren mitbegründet. Damals war sie das Überlebensmodell für das zerstörte Österreich,
heute ist sie ein Überlebensmodell für eine erfolgreiche Bewährung unseres Landes in einer herausfordernden
globalen Welt“, unterstrich Leitl und zitierte aus einer Rede von Raab: „Für die Wirtschaftskammer wird der
Wohlstand der gesamten Bevölkerung der Leitgedanke ihres Wirkens und Handelns sein“.
Besonders zu würdigen seien auch die frühzeitigen Bestrebungen Raabs, Exportmärkte für die
österreichischen Unternehmen zu erschließen: „Raab hat vor 70 Jahren die Außenwirtschaftsorganisation
in der Wirtschaftskammer gegründet. Heute ist die AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA auf dem ganzen Globus vertreten
und Weltspitze. Damit hat der Baumeister Raab einen Grundstein für eine der wichtigsten Stärken der heimischen
Wirtschaft gelegt.“
138 Julius Raab-Stipendien vergeben
Im Zuge des Festaktes wurden auch 138 junge Niederösterreicher für besondere Leistungen im Studium
und in der Lehre vom Julius Raab-Fonds ausgezeichnet. „Alle Stipendiaten und Lehrlinge haben bewiesen, dass sie
für einen ausgeprägten Bildungswillen und die Bereitschaft, Leistung zu zeigen, stehen. Solche Leistungen
sind keine Selbstverständlichkeit“, gratulierte die Präsidentin der WK Niederösterreich, Sonja Zwazl,
den jungen Menschen. Zwazl strich dabei besonders die „Gleichwertigkeit der Ausbildung“, die in der Verleihung
der Stipendien an Lehrlinge ebenso wie an Studierende zum Ausdruck komme, hervor.
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