Schellhorn: Preisverleihung am 1. Dezember im Wiener Saal des Mozarteums
Wien/Salzburg (lk) - Der mit 3.000 Euro dotierte Georg-Trakl-Förderungspreis für unveröffentlichte
Lyrik geht 2016 an Elke Laznia, gab Kulturreferent Landesrat Heinrich Schellhorn am 29.11. bekannt. Die Preisverleihung
an die in Klagenfurt geborene und in Salzburg lebende Autorin findet am 01.12. im Wiener Saal des Mozarteums statt.
Bei der Umstrukturierung der Kulturpreis- und Stipendienlandschaft konnte der Preis in einen fixen Vergabe-Rhythmus
eingebettet werden: Der Preis wird nun alle zwei Jahre an Autorinnen und Autoren mit biografischem Salzburg-Bezug
vergeben.
Eine unabhängige Jury, bestehend aus Valerie Besl (Lektorin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Wien),
Christian Lorenz Müller (Autor und Literaturvermittler u.a. Bureau de Grand Mot) und Wolfgang Wenger (Autor
und Professor am Elisabethinum) sprach sich einstimmig für die 42-jährige Autorin und ihren Zyklus mit
dem Titel "brauchst dann gar nicht kommen" aus. Der Jury lagen 33 Einreichungen vor, die zu beurteilen
waren.
"Elke Laznias Zyklus mit dem Titel 'brauchst dann gar nicht kommen' lotet Grenzen aus: Grenzen zwischen Lyrik
und Prosa, zwischen Erzählung und Metapher, zwischen Sagbarem und Unsagbarem. (…) Elke Laznias Lyrik zeichnet
eine reichhaltige Bildhaftigkeit aus, in der die Sprache selbst zur Metapher wird", so ein Auszug aus der
Jurybegründung. "Dieser Preis gibt mir ein wenig Luft und Raum für die Momente in dieser Stadt,
in der Trakls Verse immer noch nach- und aufklingen, mich bergen", so die Preisträgerin.
"Elke Laznia ist vor allem nach ihrem Romandebüt 'Kindheitswald' im deutschsprachigen Raum keine Unbekannte
mehr", so Kulturreferent Schellhorn. "Nach dem Rauriser Förderungspreis ist der Georg-Trakl-Preis
ein weiterer Beweis ihres Talents. Ich möchte Elke Laznia herzlich gratulieren und bedanke mich für die
Kooperation mit der Stiftung Mozarteum, die die Preisverleihung beim Dialoge-Festival thematisch sehr gelungen
einbettet."
Preisträgerin Elke Laznia: "Dieser Preis gibt mir ein wenig Luft und Raum für die Momente in dieser
Stadt, in der Trakls Verse immer noch nach- und aufklingen, mich bergen."
Die Verleihung des Georg-Trakl-Förderungspreis findet im feierlichen Rahmen eines Konzerts des Festivals Dialoge
im Wiener Saal der Stiftung Mozarteum am 1. Dezember 2016 um 17.00 Uhr statt, Infos und Karten unter www.mozarteum.at/konzerte/dialoge.html
Biografie der Preisträgerin
Elke Laznia ist 1974 in Klagenfurt geboren und lebt als freie Schriftstellerin in Salzburg. Nach Veröffentlichungen
in Anthologien und Literaturzeitschriften (manuskripte und SALZ) erschien 2014 ihr Roman Kindheitswald (Müry-Salzmann-Verlag).
Im Frühjahr 2017 ist im selben Verlag "Salzgehalt", ein Band mit Dichtungen geplant. Laznia ist
Trägerin zahlreicher Auszeichnungen und Preise, u.a. des Rauriser Förderungspreises 2012, des manuskripte-Literaturförderpreises,
des Maria-Zittrauer-Lyrikpreises (2013), des Rotahorn Literaturpreises, des Jahresstipendiums des Landes Salzburg
für Literatur (2014), des Förderungspreises für Literatur oder der Autorinnenprämie für
gelungenes Debut (Bundeskanzleramt Osterreich).
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