Arbeitstreffen mit Außenminister Nikola Poposki in Skopje, neuer bilateraler Aktionsplan
für 2017 angenommen.
Skopje/Wien (bmeia) - Im Rahmen eines bilateralen Besuchs in Mazedonien traf Außenminister Sebastian
Kurz am 28.11. mit seinem Amtskollegen Nikola Poposki zusammen. Dabei betonte er: „Ich danke Mazedonien für
die Anstrengungen bei der Schließung der Westbalkanroute, die zu einer erheblichen Reduktion der illegalen
Grenzübertritte beigetragen haben. Aber wir müssen unsere gemeinsamen Anstrengungen weiter fortsetzen.“
Gesprächsthema waren auch die EU-Bemühungen Mazedoniens. Sebastian Kurz sagte Mazedonien Unterstützung
auf diesem Weg zu. Er begrüßte die jüngste Empfehlung der Europäischen Kommission, die Aufnahme
von Beitrittsverhandlungen wieder zu empfehlen, sobald Mazedonien Fortschritte in der Umsetzung des sogenannten
Przino-Abkommens erzielt. Besonders wichtig sind in diesem Zusammenhang die Abhaltung von glaubwürdigen Parlamentswahlen
am 11. Dezember sowie eine Reformagenda der neuen Regierung. „Diese Fortschritte werden wir auch am 12. Dezember
bei einem Treffen in Brüssel analysieren“, ergänzte der Außenminister.
Dem Beispiel für 2016 folgend, nahmen Sebastian Kurz und Nikola Poposki einen neuen bilateralen Aktionsplan
für 2017 an. Der Aktionsplan fokussiert auf Bereiche, in denen Österreich bei der EU-Annäherung
Mazedoniens behilflich sein kann. Außerdem deckt er konkrete Kooperationsbereiche in Migrationsfragen sowie
im Kampf gegen Radikalisierung, Extremismus und Terrorismus ab. Auch Aktivitäten im Rahmen des kommenden OSZE-Vorsitzes
Österreichs wurden in den Aktionsplan aufgenommen.
„Ich freue mich, dass es uns auch für 2017 gelungen ist, eine Reihe an konkreten Aktivitäten in Schüsselbereichen
unserer gemeinsamen Interessen zu identifizieren, mit denen wir unsere bereits exzellenten bilateralen Beziehungen
auch im kommenden Jahr weiter vertiefen werden“, so Sebastian Kurz.
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