Sobotka zu klärendem Gespräch in München

 

erstellt am
12. 12. 16
10:00 MEZ

Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka traf den bayerischen Staatsminister des Innern Joachim Herrmann, um über angekündigte Grenzkontrollen Deutschlands zu sprechen.
München/Wien (bmi) - Innenminister Mag. Wolfgang Sobotka und Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit Mag. Mag. (FH) Konrad Kogler trafen am 08.12. in München mit dem bayerischen Staatsminister des Innern Joachim Herrmann zusammen, um nach der Ankündigung Deutschlands, ab 15. Dezember 2016 verschärfte Kontrollen an der österreichischen Grenze durchführen zu wollen, einen Konsens zu finden.

Herrmann betonte, dass ohne einen funktionierenden Außengrenzschutz der Europäischen Union nationale Maßnahmen nötig seien. Die bayerische Polizei wolle daher mit zusätzlichen 100 Beamten der deutschen Bundespolizei aushelfen, um wieder 24 Stunden täglich kontrollieren zu können. Innenminister Sobotka betonte, dass ausgedehnte Grenzkontrollen keinerlei negative Auswirkungen auf Verkehr, Wirtschaft und Tourismus haben dürfen.

"Ich habe meinen bayerischen Kollegen Herrmann darauf aufmerksam gemacht, dass wir die Situation an allen drei Grenzübergängen sehr genau beobachten werden", sagte Sobotka. "Gegen ein vernünftiges Grenzmanagement ist nichts einzuwenden, solange Österreich dadurch keinen Schaden nimmt und zusätzliche Staus vermieden werden können." Österreich beweise zudem am Beispiel der Kontrollen zur ungarischen Grenze, dass durchdachtes und einwandfreies Grenzmanagement ohne nennenswerte Staus möglich sei, ergänzte der Innenminister.

Sobotka und Herrmann kamen überein, dass ein dynamisches Grenzmanagement mit kontinuierlichem Informationsaustausch sinnvoll ist. Herrmann signalisierte, zusätzliche Staus durch flüssige Kontrollen vermeiden zu wollen.

 

 

 

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