Grenzkontrollen Walserberg:
 Salzburg-Protest auf Diplomaten-Ebene

 

erstellt am
12. 12. 16
10:00 MEZ

Bürgermeister Schaden interveniert bei deutschem Botschafter in Wien
Salzburg (stadt) - In einem Schreiben an den deutschen Botschafter in Wien hat Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden nun nochmals die "schwerwiegenden Bedenken" gegen die geplante Verschärfung der Grenzkontrollen zwischen Bayern und Österreich deponiert. Bekanntlich hat Bayern angekündigt, die Grenzkontrollen am Walserberg (und ebenso in Kiefersfelden und Passau) ab dem 15. Dezember zu verschärfen und auf 24-Stunden-Vollbetrieb umzustellen. Schaden hat diese Maßnahme bereits als unfreundlichen Akt im Widerspruch zu den gut nachbarschaftlichen Beziehungen kritisiert. Insbesondere in der Stadt Salzburg sind negative Auswirkungen durch den Umgehungsverkehr bei Staus am Walserberg zu befürchten.

In den Schreiben an den deutschen Botschafter in Wien wiederholt Schaden den Salzburger Standpunkt: Diese Maßnahme knapp vor den Weihnachtsfeiertage und dem Beginn er Skisaison ist sachlich nicht nachvollziehbar, derzeit sei keine nennenswerte Flüchtlingsbewegung feststellbar. Als Folge der Kontrollen drohen umfangreiche Staus und hoher wirtschaftlicher Schaden sowohl für Salzburg als auch das angrenzende Bayern. In diesem Sinne ersucht Bürgermeister Heinz Schaden den Botschafter, die schwerwiegenden Bedenken aus Salzburg an die Stellen der deutschen Bundesregierung, die für die Genehmigung der verschärften Grenzkontrollen zuständig sind, weiter zu tragen.

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Die Nachrichten-Rubrik "Österreich, Europa und die Welt"
widmet Ihnen der
Auslandsösterreicher-Weltbund

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at