Tourismus-Initiative von Tirol und Vorarlberg mit deutlicher Forderung an den Bund:
Bregenz/Innsbruck (lk) - Das Land Tirol mit LH Günther Platter und Wirtschaftslandesrätin Patrizia
Zoller-Frischauf bildet gemeinsam mit dem Bundesland Vorarlberg die Speerspitze bei der Forderung, eine Ausweitung
der Mangelberufsliste beispielsweise um Köche durchzusetzen. Diese Forderung haben sie bereits in einem Brief
an Sozialminister Alois Stöger gerichtet. Der Tiroler Tourismus beschäftigt rund 60.000 Erwerbstätige
und ist somit einer der wichtigsten Arbeitgeber. Gleichzeitig suchen aber nahezu alle Betriebe im Land noch Arbeitskräfte.
„Der Tourismus zählt in Tirol zu einer zentralen Säule der Gesamtwirtschaft und darf in seiner Leistungsfähigkeit
nicht eingeschränkt werden. Um wirtschaftlichen Schaden zu minimieren, muss die Liste der Mangelberufe um
die in der Tourismuswirtschaft fehlenden Beschäftigen, wie zum Beispiel Köche, erweitert werden“, richtet
der Landeshauptmann eine klare Forderung an den Sozialminister.
816 KöchInnen gesucht
Die Wirtschaftslandesrätin bestätigt die schwierige Arbeitsmarkt-Situation im Tiroler Tourismus und kann
sie mit Zahlen belegen: „Mit Stichtag 18. November 2016 gab es in Tirol in der Branche 3.642 offene Stellen, davon
allein 816 bei den Köchen. Gerade für die westlichen Bundesländer, in denen der Tourismus eine so
bedeutende Rolle einnimmt, sollte die Möglichkeit geschaffen werden, ausländische Fachkräfte in
den Bereichen Küche und Service zu beschäftigen.“
Tirol ist mit 45 Millionen Nächtigungen und zehn Millionen Gästen pro Jahr die bedeutendste Tourismusdestination
in Österreich und im Alpenraum.
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