Wiesflecker: Fortschritte erkennbar,
 aber längst nicht am Ziel

 

erstellt am
12. 12. 16
11:00 MEZ

30 Gleichstellungsindikatoren für Vorarlberg aktualisiert
Bregenz (vlk) - "Bei der Gleichstellung ist in den vergangenen Jahren viel geschehen, in manchen Bereichen stagniert sie. Wir müssen noch viele Schritte setzen, um dem Ziel einer völligen Gleichstellung näher zu kommen." Das sagt Landesrätin Katharina Wiesflecker zur aktualisierten Neuauflage der 30 Gleichstellungsindikatoren für Vorarlberg.

Die 30 Gleichstellungsindikatoren für Vorarlberg in den Bereichen Ausbildung, Erwerbsarbeit, Politische Partizipation, Hausarbeit und Kinderbetreuung, Ökonomische Situation und soziale Sicherheit wurden erstmals 2008 vorgelegt und werden seither regelmäßig aktualisiert, um die Entwicklung zu beobachten und gemeinsam mit allen Systempartnern Maßnahmen für mehr Chancengleichheit der Geschlechter zu setzen. "In manchen Bereichen wurden in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt, in anderen hat sich so gut wie nichts getan. Immerhin gibt es keinen einzigen Bereich, wo sich die Ungleichheiten zu Ungunsten der Frauen vergrößert hätten", resümmiert Landesrätin Wiesflecker.

Spürbare Veränderungen in Richtung Gleichstellung sind etwa der deutlich gestiegene Anteil der Frauen im leitenden und gehobenen Landesdienst sowie der Direktorinnen an den Pflichtschulen. Auch in Sachen Berufswahl – immer mehr weibliche Lehrlinge gehen in traditionell männerdominierte Berufe – und im Frauenanteil an den Erwerbstätigen sind kleine, aber kontinuierliche Schritte nach vorn erkennbar. Hartnäckige Stagnation herrscht hingegen, was die Verteilung der Arbeit betrifft. Nach wie vor arbeitet die Hälfte der erwerbstätigen Frauen in Teilzeit, von den Männern sind es nicht einmal acht Prozent. Immer noch leisten Frauen zwei Drittel der unbezahlten Arbeit (Haushalt, Kinderbetreuung, häusliche Alten- und Krankenpflege). Und unverändert ist auch der Einkommensnachteil von Frauen gegenüber Männern.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.vorarlberg.at/gleichstellung

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at