Kärntner Autorin begeistert mit Lesung in Brüssel

 

erstellt am
09. 12. 16
10:00 MEZ

Auf Initiative von LH Kaiser las Bachmann-Preisträgerin Maja Haderlap in der Österreichischen Botschaft aus Buch „Engel des Vergessens“ -“Wichtiger Beitrag zur Versöhnung und zur Lösung der Ortstafelfrage”
Brüssel/Klagenfurt (lpd) - Großer Bahnhof für Kärnten am Abend des 07.09. in der Österreichischen Botschaft in Brüssel: Dort las auf Initiative von Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und organisiert vom Kärntner Verbindungsbüro unter der Leitung von Martina Rattinger in Kooperation mit der Botschaft sowie dem Österreichischen Kulturforum die Bachmann-Preisträgerin Maja Haderlap aus ihrem preisgekrönten Buch „Engel des Vergessens“, in dem sie die Geschichte ihrer Familie und den Widerstand der Kärntner Slowenen während der NS-Zeit thematisiert. Unter den hochrangigen, begeisterten Zuhörern befanden sich neben Kaiser, der der Lesung im Rahmen seiner Teilnahme an der Sitzung des Ausschuss der Regionen beiwohnte, auch der Österreichische Botschafter Jürgen Meindl sowie Österreichs Kulturminister Thomas Drozda, die EU-Abgeordneten Eugen Freund und Karin Kadenbach sowie Burgenlands Landtagspräsident Christian Iledits.

„Maja Haderlap hat mit ihrem Buch auch einen wesentlichen Beitrag zur Versöhnung und zu mehr gegenseitigem Respekt zwischen Kärntnern mit deutscher und slowenischer Muttersprache geleistet. Es waren Persönlichkeiten wie sie, die wesentlich zur europaweit viel beachteten Lösung der Ortstafelfrage beigetragen haben”, strich Kaiser hervor. In seinen Grußworten betonte er auch die Rolle des heutigen Botschafters Jürgen Meindl, der seinerzeit an der Seite von Josef Ostermayer im Auftrag des damaligen Bundeskanzlers Werner Faymann aktiv an der für Kärnten so wichtigen Lösung dieses jahrzehntelangen Konflikts mitgearbeitet hat.

“Mit dieser Lösung und nicht zuletzt auch Dank der erfolgreichen Befreiung Kärntens von der Hypo-Heta-Haftungsfessel, die auch ausgerechnet am 10. Oktober finalisiert werden konnte, dem Landesfeiertag an dem wir der Volksabstimmung 1920 gedenken, arbeiten wir in Kärnten hart, um unser Land auch von jeglichem negativen Image zu befreien. Dazu gehört neben einer ehrlichen, anständigen Gedenkkultur sowie der Aufarbeitung der Vergangenheit und einer konsequenten wirtschaftlichen und finanziellen Konsolidierung auch das Hervorkehren der vielen positiven Eigenschaften und Errungenschaften, die Kärnten zu einem der schönsten und liebenswürdigsten Flecken in Europa machen“, so Kaiser. Herausragende Persönlichkeiten wie Maja Haderlap seien Aushängeschilder für ein positives Kärnten, das voller Optimismus in die Zukunft blicken könne.

 

 

 

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