Generalsanierung des ehemaligen „Bundeskonvikts“ abgeschlossen; Wohnheim heißt künftig
„Fred Sinowatz Haus“
Eisenstadt (blms) - Im September 2014 fiel der Startschuss für die Sanierungs- und Umbauarbeiten am
Bundesgymnasium Kurzwiese in Eisenstadt und dem angeschlossenen Bundesschülerheim. Am 07.12. erfolgte in Anwesenheit
von Bildungsreferent und Präsident des Landesschulrates Landeshauptmann Hans Niessl und Vertretern des Bauherrn,
der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), der Architekten, des Landesschulrats für Burgenland und aus dem Bildungsbereich
sowie zahlreichen Gästen die Wiedereröffnung des Bundesschülerheims. Im Gedenken an den ehemaligen
Unterrichtsminister und späteren Bundeskanzler wird das Wohnheim künftig „Fred Sinowatz Haus“ heißen.
Die Gesamtkosten für das Bauprojekt „Gymnasium Kurzwiese Eisenstadt“ belaufen sich auf 30 Mio. Euro.
„Bildung ist zentrales Fundament für die gute wirtschaftliche Entwicklung, die das Burgenland in den letzten
Jahrzehnten erleben durfte. Bildung braucht aber ein entsprechendes Umfeld, es braucht eine zeitgemäße
Infrastruktur. Mit diesem neuen Wohnhaus wurde eine Umgebung geschaffen, die allen Ansprüchen an eine moderne
Unterbringung Rechnung trägt und in der die Schülerinnen und Schüler auch eine das Lernen begünstigende
Atmosphäre vorfinden. Hier wird Steuergeld sinnvoll und nachhaltig eingesetzt“, betonte Niessl in seiner Ansprache.
In einer ersten Etappe wurde das Gymnasium um einen viergeschossigen Zubau mit einer Nettogrundfläche von
rund 3.600 m2 und Verbindung zum bestehenden Gebäude erweitert. 16 Stammklassen und sieben Sonderunterrichtsräume
finden dort Platz, der alte Turnsaal ist einer modernen Dreifachsporthalle gewichen. Ebenfalls 2014 startete die
Sanierung des 4.300 m2 großen Bundesschülerheims, des „Bundeskonvikts“. Der Bauzustand des aus den 50er
Jahren stammenden Gebäudes hatte einen grundlegenden Umbau notwendig gemacht.
Das Haus wurde bis auf die Grundmauern entkernt, um die Räume neu zu ordnen. Aus den alten 4-Bett-Zimmern
wurden 72 moderne 2-Bett-Zimmer, davon 10 für Mädchen. Alle Zimmer sind mit WLAN ausgestattet, die Studierräume
hell und freundlich. Als Leitfarbe im Innenbereich wurde grün gewählt, an der Außenfassade grau.
Jeweils 2 der neuen Schlafräume teilen sich ein Badezimmer. Der bisher auf mehrere Geschosse aufgeteilte Küchen-
und Speisebereich wurde im Untergeschoss mit Terrasse zusammengefasst. Ab 8. Jänner soll das Haus bezogen
werden.
Neu ist auch der Name des Wohnheims, das als Hommage an den ehemaligen aus dem Burgenland stammenden Unterrichtsminister
(1971 bis 1983) und Bundeskanzler künftig den Namen „Fred Sinowatz Haus“ tragen wird. Er sei eine herausragende
Persönlichkeit gewesen, die die Bildungspolitik des Landes mit zahlreichen sozial orientierten Reformen entscheidend
und nachhaltig geprägt habe.
Für die Sanierung des Gymnasiums und des Bundesschülerheimes wurden insgesamt rund 30 Mio. Euro – Nettoerrichtungskosten
– investiert. Derzeit laufen noch die Fertigstellungsarbeiten an den Außenanlagen.
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