Julius Kraft-Kinz erhält Auenbrugger Ehrenkreuz
Graz (meduni) - Die Medizinische Universität Graz ehrte am 07.12. den international renommierten österreichischen
Pionier der Herzchirurgie em. Univ.-Prof. Dr. Julius Kraft-Kinz mit der Verleihung des Auenbrugger Ehrenkreuzes.
Diese besondere Auszeichnung wird an Personen verliehen, welche sich besondere Verdienste um die Universität
erworben haben. 1962 führte Julius Kraft-Kinz gemeinsam mit Franz Spath die erste Herzoperation in Österreich
mittels Herzlungenmaschine am LKH-Universitätsklinikum Graz durch.
Julius Kraft-Kinz: Ein Leben für die Wissenschaft
Julius Kraft-Kinz wurde 1925 in Innsbruck geboren, wo er 1951 zum Doktor der gesamten Heilkunde promovierte. Seine
chirurgischen Lehrjahre absolvierte er in Düren, ehe er 1956 an die Universitätsklinik für Chirurgie
in Graz kam. Ebendort führte er 1962 die erste Herzoperation in Österreich mittels Herzlungenmaschine
gemeinsam mit Franz Spath durch. 1970 wurde er zum Leiter der Universitätsklinik für Chirurgie am LKH-Universitätsklinikum
Graz bestellt. Er leitete die Klinik bis 1996. Er trug maßgeblich zur Etablierung der Klinischen Abteilungen
in Graz bei und somit zur Spezialisierung innerhalb der Chirurgie. Vor allem die Herzchirurgie und insbesondere
auch die Kinderherzchirurgie brachte er in den 1980er Jahren auf einen international anerkannten hohen Standard.
Das Auenbrugger Ehrenkreuz kann von der Med Uni Graz an Personen, die sich besondere Verdienste um die Universität
erworben haben oder hervorragende ideelle oder materielle Förderungen zu Teil werden ließen, als sichtbare
Auszeichnung verliehen werden. Julius Kraft-Kinz ist der dritte Träger des Auenbrugger Ehrenkreuzes.
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