Wien (rk) - Das Jüdische Museum Wien, ein Museum der Wien Holding, verlieh erstmals den Max und Trude Berger-Preis
für Verdienste um das Museum. PreisträgerInnen 2016 sind Mag.a Hannah Lessing, Generalsekretärin
des Nationalfonds der Republik Österreich, und DI Stefan Stolitzka, CEO der LEGERO Schuhfabrik GmbH.
FörderInnen des Jüdischen Museums ausgezeichnet
„Es ist ein symbolisches Dankeschön an Menschen, die das Jüdische Museum unterstützen und auch
dazu gedacht, das Andenken an Max Berger, den Mitbegründer des Jüdischen Museums, und an seine Frau Trude
aufrecht zu erhalten. Hannah Lessing und Stefan Stolitzka werden mit diesem Preis ausgezeichnet, da sie in den
letzten Jahren die Ausstellungs- und Vermittlungsaktivitäten des Jüdischen Museums Wien maßgeblich
gefördert und so zum Erfolg des Hauses beigetragen haben“, sagte Direktorin Danielle Spera. Die Laudatio für
Hannah Lessing hielt Talya Lador-Fresher, Botschafterin des Staates Israel in Österreich. Für Stefan
Stolizka sprach Jasper Sharp, Adjunct Curator für Moderne und Zeitgenössische Kunst am Kunsthistorischen
Museum Wien. Die zahlreichen Ehrengäste – unter ihnen Justizminister Wolfgang Brandstetter, die Gesandte der
Bundesrepublik Deutschland Michaela Spaeth, mumok-Direktorin Karola Kraus, Kunstsammlerin Elisabeth Leopold und
Schriftsteller Doron Rabinovici – beglückwünschten die beiden Geehrten.
Über die PreisträgerInnen
Mag.a Hannah Lessing ist seit 1995 Generalsekretärin des Österreichischen Nationalfonds der Republik
Österreich für Opfer des Nationalsozialismus. Der Nationalfonds ermöglichte das Oral History Projekt
für die permanente Ausstellung des Jüdischen Museums Wien. Die Interviews mit Zeitzeugen des Holocaust
sind ein zusätzliches wichtiges Instrument in der Vermittlung der österreichischen Geschichte, vor allem
für die vielen Schulklassen, die täglich das Jüdische Museum besuchen. Stefan Stolitzka, CEO der
LEGERO Schuhfabrik GmbH, unterstützt seit 2014 das Jüdische Museum Wien in seinen Bestrebungen, zeitgenössische
Künstlerinnen und Künstler einzuladen, sich mit den Themen, die das Jüdische Museum behandelt, auseinanderzusetzen
Zum Max und Trude Berger-Preis
Der Max und Trude Berger-Preis für Verdienste um das Jüdischen Museum Wien wurde nach dem Sammlerehepaar
Max und Trude Berger benannt. Max Berger, der als einziger seiner Familie die Schoa überlebte, begann bereits
in den späten 1950er Jahren jüdisches Kulturgut aus Zentral- und Osteuropa zu sammeln. Sein Bestreben
war es, die Objekte davor zu retten, zweckentfremdet zu werden und schließlich auch, um die zerstörte
Welt seiner Kindheit und seiner Vorfahren zu rekonstruieren. Heute ist seine Sammlung im Jüdischen Museum
Wien an seinem Standort im Palais Eskeles in der Dorotheergasse 11 zu besichtigen.
|