Anlassfall Projekt "Ölz" in Weiler
Bregenz (vlk) - Der Umweltschutzbeirat hat auf Antrag von Hildegard Breiner, Obfrau des Vorarlberger Naturschutzbundes,
beschlossen, die Vorarlberger Landesregierung zu ersuchen, bei künftigen Betriebsansiedelungen oder Betriebserweiterungen,
die Landesgrünzonen keinesfalls weiter zu beschneiden. Das berichtet der Vorsitzende des Umweltschutzbeirats,
Landesrat Johannes Rauch von der vergangenen Sitzung. Aktueller Anlass ist die in Weiler geplante Herausnahme von
Flächen aus der Grünzone.
Die Vertreterinnen und Vertreter des Umweltschutzbeirats, darunter Landwirtschafts- kammerpräsident Josef
Moosbrugger, haben bei der Sitzung vergangene Woche folgenden Antrag beschlossen: "Der Umweltschutzbeirat
ersucht die Vorarlberger Landesregierung, bei künftigen Betriebsansiedlungen oder Betriebserweiterungen, die
Landesgrünzonen keinesfalls weiter zu beschneiden.
Insbesondere spricht sich der Umweltschutzbeirat gegen die in Weiler geplante Herausnahme von Flächen aus
Grünzonen aus. Für das konkrete Projekt 'Ölz' müssen sämtliche anderen Alternativen geprüft
werden. Die im Zuge der Vision Rheintal erarbeiteten Grundlagen für überregionale Betriebsgebiete sollen
umgehend umgesetzt werden." Landesrat Rauch wird diesen Beschluss in die weiteren Beratungen der Landesregierung
einbringen.
Umweltschutzbeirat
Der Umweltschutzbeirat ist als Organ zur Beratung der Landesregierung konzipiert. Die Sitzungen dienen dementsprechend
dazu, eine Meinungsbildung unter den Mitgliedern darüber herbeizuführen, welche Empfehlung der Landesregierung
in einer bestimmten Angelegenheit des Umweltschutzes gegeben werden soll. Dem Umweltschutzbeirat gehören die
Naturschutzanwältin, Personen, die für den Naturschutz bedeutsam sind, Vertreterinnen und Vertreter von
Naturschutzorganisationen, der Wirtschaftskammer, der Arbeiterkammer, des Gemeindeverbandes, der Industriellenvereinigung,
der Naturwacht und der inatura, an.
|