Leitl: Erfolg bei EuroSkills ist Bestätigung für
 duale Ausbildung und Meisterberufe

 

erstellt am
07. 12. 16
10:00 MEZ

Europameistertitel ist Bestätigung des österreichischen Bildungswegs in Betrieben und Berufsschule – Euroskills 2020 in Graz.
Göteborg/Wien (pwk) - „Die tollen Erfolge unserer Jugend bei den Berufs- Europameisterschaften und –Weltmeisterschaften sind vor allem den heimischen Betrieben und den ausbildenden Meistern zu verdanken, denn nur durch sie ist die hohe Qualität unserer Dualen Berufsausbildung garantiert“, betonte Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), am 05.12. beim Empfang des siegreichen Team Austria im Haus der Wirtschaft in Wien. Das österreichische Team kam als frischgebackener Europameister von der Berufseuropameisterschaft EuroSkills 2016 aus Göteborg/Schweden zurück. 14 Medaillen - davon 5xGold, 5x Silber und 4x Bronze – waren die glorreiche Ausbeute der 35 jungen österreichischen Fachkräfte die in 29 unterschiedlichen Berufen gegen 450 Konkurrenten aus 29 europäischen Nationen angetreten waren.

Leitl: „Der Europameister-Titel ist die Bestätigung eines erfolgreichen Ausbildungsweges in Österreich. Ohne die Gewerbeordnung und die dort verankerten Meisterberufe mit ihrer hohen Qualifikation wären solche Erfolge nicht möglich. Der Erfolg bei den EuroSkills zeigt, dass wir mit den Bestrebungen richtig liegen, bei der Reform der Gewerbeordnung Qualität und Qualifizierung des beruflichen Fachkräftenachwuchses in den Mittelpunkt zu stellen. Negativbeispiele zeigen – etwa auch in Deutschland – dass eine Abschaffung des Meisterberufes auch mit einem starken Rückgang an Lehrlingen verbunden ist.“ Die Erfolge in Göteborg seien somit die beste Bestätigung für die Leistungsfähigkeit des österreichischen Dualen Bildungssystems, der Ausbildungsbetriebe, aber auch der berufsbildenden Schulen. Leitl: „Vor dem Hintergrund der jüngsten negativen Pisa-Ergebnisse zeigt sich deutlich: unsere berufliche Ausbildung ist ein echtes Erfolgsmodell.“ Was im Fußball ein Traum bleiben wird, sei bei internationalen Berufswettbewerben Wirklichkeit: „Wir sind Europameister und haben große Nationen klar hinter uns gelassen – Frankreich wurde Dritter, Deutschland Vierter, England findet sich auf dem neunten Platz und Italien sogar nur auf dem 14. Rang. Das ist ein Ergebnis, das wir im Fußball wohl nie erleben werden“, so Leitl.

Im Rahmen des feierlichen Empfangs ernannten WKÖ-Präsident Leitl und der Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark, Josef Herk, die steirische Goldmedaillengewinnerin Lisa Janisch, welche mit der höchsten Punkteanzahl aller 450 EuroSkills-Teilnehmer auch den Titel „Best of Europe“ verliehen bekommen hatte, zur „Sonderbotschafterin für EuroSkills 2020 in Graz“. Leitl: „Sie soll als Europameister-Meisterin bis zur Europameisterschaft in Graz unser ‚Gesicht‘ von EuroSkills 2020 und gleichzeitig ein Vorbild und Motivationsschub für alle Jugendlichen sein: Man kann mit einer Lehre Tolles erreichen und hat die besten Berufs- und Karriereaussichten für das spätere Berufsleben.“

Abschließend verlieh WKÖ-Präsident Leitl der scheidenden ‚Sonderbeauftragten der WKÖ für EuroSkills und WorldSkills‘, Renate Römer, die „Große Goldene Ehrenmedaille der Wirtschaftskammer Österreich“ für ihren zehnjährigen unermüdlichen Einsatz für die Duale Ausbildung und die Berufswettbewerbe in Österreich und im Ausland. Ihre Agenden werden ab sofort von der Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich, Martha Schultz, übernommen.

Die österreichischen Medaillen-Gewinnerinnen und –Gewinner:
Gold: Lisa Janisch (Beruf: MalerIn), Fabian Gwiggner (Grafiker) und Christoph Schrottenbaum (Restaurantservice), Markus Thurnes (Sanitär-und Heizungstechnik), Thomas Rudlstorfer (Steinmetz).

Silber: Matthias Moser (Elektrotechnik), Stefan Fuchs (Fliesenleger), Daniela Lengauer (Hotel Rezeptionist), Manuela Wechselberger (Koch), Katharina Strasser & Gabriel Rauch (Landschaftsgärtner).

Bronze: Thomas Schwarzinger (Anlagenelektrik), Katrina Pichlmayer & Johannes Ladreiter (Entrepreneurship), Isabella Schierl & Eva-Maria Resch (Mode Technologie), Michael Kranawetter (Spengler).

 

 

 

Weitere Informationen:
http://euroskills.com/

   

 

 

 

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