Projekte zur Integration im Alpenraum gesucht

 

erstellt am
07. 12. 16
10:00 MEZ

ARGE ALP Preis 2017 ausgeschrieben – Einreichungen bis 31. Jänner 2017 möglich
Bregenz (vlk) - Mit dem ARGE ALP Preis 2017 sollen innovative Projekte zur Integration im Alpenraum ausgezeichnet werden. Gesucht werden Projekte, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt in den Mitgliedsregionen und die kulturelle Identifikation sowohl Einheimischer als auch Zugezogener mit dem Alpenraum stärken. Insgesamt 25.000 Euro Preisgeld werden von einer internationalen Jury vergeben. Einreichen können private und öffentliche Projektträger. Bewerbungsschluss ist Dienstag, 31. Jänner 2017.

Viele Regionen und Teilregionen im Gebiet der Arge-Alp-Mitgliedsländer erleben seit dem letzten Jahr die Ankunft einer großen Zahl von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Nicht zuletzt durch die neu Zugezogenen mit Bleibeperspektive wird die allgemein heterogenere Gesellschaft auch kulturell, weltanschaulich, religiös und sozial vielfältiger.

Die Grundlage für das Zusammenleben im Alpenraum ist ein gemeinsames Verständnis von Grundwerten des friedlichen, respektvollen und demokratischen Miteinanders. Eine wesentliche Integrationsvoraussetzung ist die Akzeptanz dieser Grundwerte und der Grundregeln des Zusammenlebens. Für den ARGE ALP Preis 2017 werden dementsprechend Projekte gesucht, die diese gemeinsamen Werte stärken und allen beteiligten Akteuren näherbringen.

Die Projekte sollen Begegnungen auf Augenhöhe zwischen Menschen unterschiedlicher Herkunft ermöglichen und vielfältige Zugangsmöglichkeiten zu Gesellschaft und Kultur im Alpenraum eröffnen. Die Ausrichtung auf Zugezogene und Einheimische gleichermaßen stellt klar, dass es sich hier nicht um eine "Einbahnstraße" im Sinne eines einseitigen Gebens und Empfangens handelt, sondern um die gemeinsame Gestaltung des Miteinanders unter den genannten Rahmenbedingungen.

Dies kann beispielsweise geschehen, indem Dialogprozesse ermöglicht werden, die das gegenseitige Kennenlernen und Verstehen fördern, potenzielle Vorurteile abbauen und ein Klima der Toleranz schaffen. Unterschiedliche Weltanschauungen, Wertvorstellungen oder Gepflogenheiten können thematisiert und in ihren Potenzialen wahrgenommen werden. Die Bandbreite der Projekte kann von niederschwelligen Integrationsangeboten durch gemeinsames Erleben und Gestalten von Musik, Sport, Kunst und Kultur bis hin zu politischer Bildung oder Berufsvorbereitung gehen. Dabei sind Anknüpfungspunkte zum Alpenraum und seiner besonderen regionalen und kulturellen Identität wünschenswert. Das Zusammenwirken von Weltoffenheit und Heimatverbundenheit kann sich insbesondere auch in grenzüberschreitenden und Kooperationsprojekten zeigen.

Einreichen können private Initiativen, Zusammenschlüsse und Vereine sowie private und öffentliche Unternehmen, regionale oder lokale Gebietskörperschaften und sonstige Organisationen. Eine bestimmte Rechtsform ist nicht erforderlich.

Einreichungen in Vorarlberg bitte mit Kennwort "ARGE ALP PREIS 2017" an:
Amt der Vorarlberger Landesregierung
Landespressestelle
Landhaus, Römerstraße 15
6900 Bregenz
E-Mail presse@vorarlberg.at

Das Auswahlverfahren für das Preisgeld von insgesamt 25.000 Euro erfolgt zweistufig: In jedem der zehn Mitgliedsländer der ARGE ALP ermittelt zunächst eine regionale Jury die zwei besten Projekte. Aus diesen 20 Projekten wählt dann eine international besetzte Jury die drei Hauptpreise in Höhe von jeweils 6.000 Euro und sieben Anerkennungspreise in Höhe von jeweils 1.000 Euro aus. Die feierliche Preisübergabe erfolgt bei der Konferenz der Regierungschefs der ARGE ALP im Juni 2017 durch die derzeitige Vorsitzende der ARGE ALP, die Bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und regionale Beziehungen Beate Merk.

In der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP) arbeiten in den vier Staaten Deutschland, Italien, Österreich und Schweiz folgende Länder, Provinzen und Kantone mit einer Gesamtbevölkerungszahl von rund 26 Millionen Menschen zusammen: Bayern, Graubünden, Lombardei, Salzburg, St. Gallen, Südtirol, Tessin, Tirol, Trient und Vorarlberg.

     

Weitere Informationen:
http://www.argealp.org

   

 

 

 

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