Bozen (lpa) - Für den Bau des neuen einen Kilometer langen Tunnel auf der Ultner Straße hat LR Florian
Mussner die erste Sprengladung gezündet. 2018 soll er befahrbar sein. LR Mussner, die Planer, Techniker und
Bauarbeiter nach der ersten Sprengung im neu zu aufzufahrenden Tunnel auf der Landesstraße ins Ultental.
Die Landesstraße ist die einzige Zufahrt zum Ultental und soll nun an einer neuralgischen Stelle verbessert
werden. „Wir starten jetzt mit den Arbeiten für den rund einen Kilometer langen neuen Tunnel, der aus Sicherheitsgründen
dringend notwendig ist“, sagte Tiefbau-Landesrat Florian Mussner an der Tunnelbaustelle in St. Pankraz. Der neue
rund 25 Millionen Euro teure Tunnel stehe auf der Prioritätenliste ganz oben und umfahre die beiden kurzen
engen und sanierungsbedürftigen Tunnels sowie eine sehr kurvenreiche und steile Strecke, die besonders für
größere Fahrzeuge ein gefährlicher Flaschenhals auf der Ultner Straße war, so der Landesrat.
Bei den schwierigen Arbeiten sollte vor allem auf die Sicherheit geachtet werden, betonte Mussner, der allen am
Bau Beteiligten dankte.
Erfreut über die „in Kürze sicherere, garantierte und zeitgemäße Zufahrt, nicht nur für
die Einheimischen, sondern auch für die Urlaubsgäste“ zeigten sich die Bürgermeister von St. Pankraz
und Ulten Thomas Holzner und Beatrix Mairhofer, die sich beim Land für den Tunnelbau bedankten.
Wie der Verfahrensverantwortliche Johannes Stimmer erklärte, wird der Tunnel im Felsgestein mittels Sprengvortrieb
aufgefahren und in der Mitte wird ein Fluchtstollen vorgesehen. Der Tunnel beginnt kurz vor dem derzeitigen ersten
Tunnel in St. Pankraz und endet in Neuweg.
Landesrat Mussner hat am 06.12. die erste Sprengladung für den Tunnelvortrieb gezündet. Mit dem heutigen
Tunnelanstich soll nun laut Strimmer rasch weiter gebaut werden, wobei es so wenig wie möglich Verkehrsbehinderungen
für die Landesstraße ins Ultental geben soll. Ausführende Unternehmen sind die Bietergemeinschaft
P.A.C., Marx, Erdbau, Bitumisarco. Bauleiter ist Rupert Marinelli.
In einer ersten Bauphase wurden bereits Steinschlagschutzzäune montiert, die Voreinschnitte an den beiden
Portalen ausgeführt und im Kreuzungsbereich Neuweg eine Hangbrücke betoniert. Im Herbst 2018 soll der
neue Tunnel befahrbar sein.
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